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Hunsrück/Region

Drei Hunsrücker Frauen nach den Suiziden ihrer Männer: Meist herrscht nur Schweigen

Pia Erbach-Adams, Gela Engelmann und Antje Henschel (von links) würden gerne eine Selbsthilfegruppe im Hunsrück gründen. Foto: Dieter Junker
Pia Erbach-Adams, Gela Engelmann und Antje Henschel (von links) würden gerne eine Selbsthilfegruppe im Hunsrück gründen. Foto: Dieter Junker

Die Nachricht vom Tod des Ehepartners trennt die Welt in ein Vorher und Nachher. Umso mehr, wenn sich der Partner selbst getötet hat. „Nichts ist mehr so, wie es war“, sagt Antje Henschel. Ihr Mann hat sich vor neun Jahren das Leben genommen. „Plötzlich fühlt man sich völlig alleingelassen und leer“, sagt Pia Erbach-Adams. Auch ihr Mann nahm sich vor fast drei Jahren das Leben. „Es ist ein Gefühl der Hilflosigkeit“, betont Gela Engelmann. Ihr Mann verübte vor vier Jahren Suizid. Drei Frauen aus dem Hunsrück, die mit dieser Tragödie umgehen müssen. Das prägt sie.

Lesezeit: 4 Minuten
Von unserem Mitarbeiter Dieter Junker Rund 10 000 Menschen sterben jährlich in Deutschland durch Suizid, mehr als durch Verkehrsunfälle, Mord und Drogen zusammen. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein, viele Selbsttötungsversuche bleiben unerkannt. Und doch ist diese Todesart mit vielen Vorurteilen und Tabus befrachtet, vielen Menschen fällt es schwer, darüber mit ...