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Ellenz-Poltersdorf

Bienenseuche: Kreis richtet Sperrbezirk ein

Von Kevin Rühle
Foto: Kreisverwaltung Cochem-Zell

In Ellenz-Poltersdorf ist in mehreren Bienenständen die Amerikanische Faulbrut ausgebrochen. Daher hat die Kreisverwaltung Cochem-Zell einen Sperrbezirk mit einem Radius von rund einem Kilometer um die betroffenen Bienenvölker eingerichtet. Die Krankheit befällt den Nachwuchs der Bienen im Steckmadenalter, ist extrem ansteckend und meldepflichtig. Die Bienen selbst werden nicht krank, es besteht auch keine Gefahr für andere Tiere oder den Menschen. Auch der produzierte Honig ist nicht verloren, dieser kann laut Kreisverwaltung bedenkenlos gegessen werden.

Lesezeit: 1 Minute
„Nach meiner Erfahrung kann man die Krankheit schnell eindämmen, wenn alle Imker mitziehen“, erklärt Franz-Josef Schneider aus Ulmen, Erster Vorsitzender des Kreisimkerverbands Cochem-Zell. Dazu sei es nötig, dass sich auch nicht organisierte Imker melden: „Uns darf kein Bienenstand entgehen.“ Denn: Die verantwortlichen Bakteriensporen können über Jahre konserviert bleiben. Die Imker können ...
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Fakten zur Faulbrut

Es gibt eine Europäische und eine Amerikanische Faulbrut. Erstere ist relativ ungefährlich. Die Begriffe beschreiben nicht die Herkunft der Krankheit, sondern den Entdeckungsort.

  • Es gibt eine Europäische und eine Amerikanische Faulbrut. Erstere ist relativ ungefährlich. Die Begriffe beschreiben nicht die Herkunft der Krankheit, sondern den Entdeckungsort.
  • Die Amerikanische Faulbrut fällt unter die Bienenseuchenverordnung, Bienenhalter müssen ihre Völker bei den Behörden und bei der Tierseuchenkasse melden.
  • In Mayen gibt es ein Fachzentrum für Bienen und Imkerei. Dort werden in einem Labor Futterproben aus den Brutzellen auf Faulbrutbefall untersucht.
  • Die Krankheit kann jeweils nicht durch ein Fehlverhalten der Imker erklärt werden. „Schuld ist niemand. Die Faulbrut taucht bei Bienen unvermittelt auf, wie bei Menschen ein Schnupfen“, erklärt Imker Franz-Josef Schneider.
  • Jede unerkannt gebliebene, infizierte Larve enthält nach vollständiger Zersetzung bis zu 2,5 Milliarden neuer Sporen.
  • Derzeit legt eine Bienenkönigin etwa 2000 Bienenlarven pro Tag.
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