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Cochem

Kolesnikov legt Seele deutschen Liedguts frei

Der Russe Pavel Kolesnikov ist ein wahrer Poet am Piano. Sein ausdrucksstarkes und gefühlvolles Spiel zog die Zuhörer beim Internationalen Klaviersommer schnell in seinen Bann. Meisterhaft spielte er im Kulturzentrum Kapuzinerkloster Werke von Mozart, Schubert und Scriabin.  Foto: Kevin Rühle
Der Russe Pavel Kolesnikov ist ein wahrer Poet am Piano. Sein ausdrucksstarkes und gefühlvolles Spiel zog die Zuhörer beim Internationalen Klaviersommer schnell in seinen Bann. Meisterhaft spielte er im Kulturzentrum Kapuzinerkloster Werke von Mozart, Schubert und Scriabin. Foto: Kevin Rühle

Halbzeit beim Internationalen Klaviersommer in Cochem: Mit Pavel Kolesnikov (Russland) war am Sonntag beim dritten von insgesamt sechs Konzerten ein gefeierter Youngster der internationalen Pianistenszene zu Gast. Mit gerade einmal 25 Jahren avanciert er vom Geheimtipp zur festen Größe im Konzertbetrieb und erobert derzeit mit seinem sanften, subtilen Klavierspiel die Konzertbühnen der Welt im Sturm. Und auch die für den Karrierestart so wichtigen Wettbewerbe meistert er mit Bravour. So gewann Kolesnikov erst im Oktober 2012 im kanadischen Calgary den höchstdotierten Klavierwettbewerb der Welt, die Honens International Piano Competition. Die Basis für seinen Erfolg legte er mit Studien in Moskau, London und Brüssel. Debüts in allen wichtigen Musikhäusern der Welt folgten oder sind demnächst geplant, zum Beispiel in der Royal Festival Hall in London oder der Carnegie Hall in New York. Doch zuvor legte der Ausnahmepianist einen Konzertstopp in Cochem ein.

Lesezeit: 2 Minuten
Von Holger Crump Sein Programm spannte den Bogen von der Klassik über die Romantik bis zur Moderne. Kolesnikov gab einen intimen Konzertabend und wusste das Repertoire mit einer Reife zu bändigen, die durchaus an große Meister auf dem Zenit ihres Schaffens erinnerte. Zu Beginn erlebten die Zuhörer mit Mozarts Fantasie c-Moll KV ...