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Rieden

Mundart soll leben: Riddener Platt für die nächste Generation

Zwölf Kinder sind in das Gartenhäuschen von Monika Hackenbruch gekommen, um sich mit dem Riddene Platt zu beschäftigen.  Foto: Raphael Markert
Zwölf Kinder sind in das Gartenhäuschen von Monika Hackenbruch gekommen, um sich mit dem Riddene Platt zu beschäftigen. Foto: Raphael Markert

Draußen ist es kalt, es regnet in Strömen, doch im Gartenhäuschen von Monika Hackenbruch bullert der Holzofen. Stimmgewirr erfüllt das „Jaartehäusche“, wie die 68-Jährige es nennt. Um sie herum sitzen zwölf Kinder, reden, lachen. „Seid nicht so laut, und wenn ihr schwätzt, dann sollt ihr Riddene Platt schwätze“, verschafft sich Hackenbruch Gehör. In einem wöchentlichen Kurs möchte sie der Riedener Jugend von nun an den lokalen Dialekt näherbringen – denn der ist längst vom Aussterben bedroht, meint die Rentnerin.

Lesezeit: 2 Minuten
Von unserem Mitarbeiter Raphael Markert Sie selbst hat das Riddene Platt schon in der Schule gelernt - und liebt ihren Dialekt: "Platt ist Heimat", sagt Hackenbruch. Umso mehr bereitet ihr der immer kleiner werdende Anteil Platt sprechender Kinder Sorgen. "Dabei erleichtert der Dialekt einen späteren Einstieg in eine Fremdsprache", ist sie ...