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Mayen

Friedensdorfarbeit: Mayener geben kranken Kindern Halt

Von Katrin Steinert
Damit Kinder wie diese afghanischen Mädchen nicht alleine sind, während sie im Mayener Krankenhaus operiert und behandelt werden, kümmern sich Ehrenamtliche wie Trudel Both (links) und Marlis Knappe (rechts) vom Freundschaftskreis Friedensdorf Mayen um sie.
Damit Kinder wie diese afghanischen Mädchen nicht alleine sind, während sie im Mayener Krankenhaus operiert und behandelt werden, kümmern sich Ehrenamtliche wie Trudel Both (links) und Marlis Knappe (rechts) vom Freundschaftskreis Friedensdorf Mayen um sie. Foto: Friedensdorf Freundschaftskreis

Seit 50 Jahren holt Friedensdorf International schwer kranke und verletzte Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten nach Deutschland – und lässt sie hier behandeln. Auch im Mayener Krankenhaus werden die kleinen Patienten operiert – Ehrenamtler wie Marlis Knappe vom Freundschaftskreis Mayen kümmern sich um die Mädchen und Jungen.

Lesezeit: 4 Minuten
Die 79-Jährige sagt: „Die Kinder sind in der Zeit, in der sie hier sind, wie unsere eigenen Kinder.“ Die Betreuer besuchen die jungen Patienten, trösten sie bei Schmerzen und Heimweh, spielen und malen mit ihnen – und versuchen, ihnen die Zeit in der Fremde so angenehm wie möglich zu machen. ...
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Die drei Säulen der Friedensdorf-Arbeit:

Kinder betreuen, Frieden fördern und Gesundheitsstationen aufbauen. Die Einzelfall-Hilfe ist nur eine der drei Säulen der Friedensdorf-Arbeit. Neben der friedenspädagogischen Arbeit des Friedensdorf-Bildungswerkes, die angesichts der aktuellen Entwicklung in der Welt zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist die Projektarbeit ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts, schreiben die Verantwortlichen auf der Internetseite.

In vielen Krisen- und Kriegsgebieten, unter anderem in Vietnam und Kambodscha, hat der Verein im Lauf der Jahrzehnte eigene Kliniken und Rehazentren aufgebaut, in denen am Ort geholfen werden kann. Die ersten Projekterfahrungen sammelten die Friedensdorf-Mitarbeiter in Vietnam. Dort arbeiten – inzwischen unter vietnamesischer Regie – elf Friedensdörfer wie Kliniken und Rehazentren. Es gibt mehr als 100 Basisgesundheitsstationen, die heute zum festen Bestand des Gesundheitswesens in Vietnam zählen. Basisgesundheitsstationen haben sich auch in Kambodscha bewährt. In bisher 28 (Stand: Januar 2017) dieser Einrichtungen im ganzen Land erhält die zumeist bitterarme Bevölkerung in entlegenen Provinzen eine medizinische Grundversorgung. Nur diejenigen Kinder, die in der Heimat nicht angemessen behandelt werden können und deren Familien keine finanziellen Möglichkeiten haben, selbst tätig zu werden, werden in Deutschland behandelt. dos

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