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Bendorf

Stadtrat: Bendorfer wollen sich in ihren Wald nicht reinreden lassen

Von Peter Karges
Foto: dpa

48 Prozent des Bendorfer Stadtgebiets bestehen aus Wald. Er bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen natürlichen Lebensraum. Im Rahmen des EU-Programms Natura 2000 werden von den Naturschutzbehörden sogenannte Fauna-Flora-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete) ausgewiesen, in denen besondere Schutzbestimmungen gelten. Im Gebiet der Stadt Bendorf gibt es bislang das FFH-Gebiet „Brexbach- und Saynbachtal“. Der Bendorfer Stadtrat beschloss nun mehrheitlich, eine Stellungnahme an die Obere Naturschutzbehörde der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord zu schicken. In dieser soll dargelegt werden, dass auch im FFH-Gebiet eine touristische Nutzung und Weiterentwicklung möglich sein soll.

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„Eine neue touristische Nutzung darf durch Natura 2000 nicht verhindert werden“, betonte der SPD-Fraktionsvorsitzende Manfred Bauer. Bürgermeister Michael Kessler pflichtete ihm bei. „Wir wollen nicht, dass der Tourismus beschnitten wird unter dem Label Natura 2000. Wir wollen sanften, ökologischen Tourismus“, sagte der Bendorfer Stadtchef. In seiner Stellungnahme weist der Rat zudem ...