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Koblenz

Sitzgruppenprojekt: Seniorenbeirat will mehr Raum für Kommunikation schaffen

Von Reinhard Kallenbach
Der Spielplatz im Trifter Weg wird nicht in dem Maße genutzt, wie es wünschenswert wäre. Der Seniorenbeirat will das ändern. Im Arbeitskreis Demografie und Stadtentwicklungen laufen Vorbereitungen, die Bänke durch eine überdachte Sitzgruppe zu ersetzen.
Der Spielplatz im Trifter Weg wird nicht in dem Maße genutzt, wie es wünschenswert wäre. Der Seniorenbeirat will das ändern. Im Arbeitskreis Demografie und Stadtentwicklungen laufen Vorbereitungen, die Bänke durch eine überdachte Sitzgruppe zu ersetzen. Foto: Reinhard Kallenbach

20 Jahre Seniorenbeirat: Auch wenn das Jubiläum erst im Herbst gefeiert wird, prescht der Arbeitskreis Demografie und Stadtentwicklung mit einer guten Nachricht nach vorn. Auf dem Spielplatz im Trifter Weg soll anstelle der alten Bänke eine überdachte Sitzgruppe entstehen.

Lesezeit: 2 Minuten
Mitglieder sammeln seit einiger Zeit eifrig Spenden, und sie sind überzeugt, dass das Projekt zeitnah realisiert werden kann. Auf den ersten Blick ist das nur eine kleine Geste, doch beim genaueren Hinschauen zeigt sich, das viel mehr dahinter steckt. Nicht meckern, sondern auch selbst Initiative ergreifen: Diese Devise haben Beiratsvorsitzender Heinz-Günther ...
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Sitzgruppenprojekt hat eine europäische Dimension

Das Sitzgruppenprojekt des Seniorenbeirats hat eine Vorgeschichte, die bis 2012 zurückreicht – dem Jahr, das die Europäische Union zum Jahr des aktiven Alterns erklärt hatte. Ziel war es, die Teilhabe von Senioren an gesellschaftlichenEntscheidungsprozessen auszubauen.

Der EU-Vorstoß sollte alle Bereiche erfassen – von der nationalen bis zur örtlichen Ebene. Wenig später wurde auch die Landesregierung aktiv und formulierte das Ziel des „Zusammenlandes Rheinland-Pfalz“. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Arbeitskreis Demografie und Stadtentwicklung des Seniorenbeirates für Verbesserungen im Stadtbild ein. Dazu gehört auch das Ziel, klassische Sitzbänke im öffentlichen Raum durch Sitzgruppen zu ersetzen.

Dahinter steht die Idee, Menschen aus unterschiedlichen Generationen – unabhängig von ihrer Herkunft – miteinander ins Gespräch zu bringen. „Dies wirkt der Vereinzelung alter Menschen, aber auch junger Familien und Migranten entgegen“, teilte der Arbeitskreis kürzlich mit.

Kommunikation anregen, aber nicht erzwingen, lautet das Projektziel der Initiatoren, die überzeugt sind, dass dieses Prinzip besonders gut im Bereich von Kinderspielplätzen funktioniert, auf denen Großeltern und Eltern gleichermaßen die Betreuung übernehmen. Sitzgruppen könnten aus Sicht des Arbeitskreises aber auch ein gutes Instrument sein, um Spielplätze, die nicht mehr so stark frequentiert werden, wieder attraktiver zu machen.

Aus Sicht des Beirats ist das Projekt auch wirtschaftlich interessant, weil es ohne zusätzliche Personalkosten auf den Weg gebracht werden kann. Um die Investitionen für die Stadt so gering wie möglich zu halten, will der Beirat weitere Förderer gewinnen. ka

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