Weitere Schritte, wie das Busfahren attraktiv werden kann
Nach dem Anrollen des kostenlosen Bus- und Bahnfahrens an Samstagen werden ab April an den Stadtgrenzen von Aschaffenburg Park-and-Ride-Parkplätze eingerichtet. Für insgesamt einen Euro kann man parken und mit dem öffentlichen Nahverkehr in die Innenstadt fahren. Das soll dann an allen Werktagen gelten.
„Damit wollen wir eine Alternative zum Autofahren in der Stadt bieten“, sagt Dieter Gerlach von den Stadtwerken. Im nächsten Schritt wird an Sonntagen ein Ride-Sharing getestet. „An Sonntagen fahren die Menschen andere Ziele an, wie Wandertouren, Friedhöfe oder Restaurants“, meint Gerlach. „Da ist der ÖPNV teilweise grenzwertig ausgelastet. Das Angebot geht vielleicht an den Bedürfnissen der Menschen krass vorbei.“ Deshalb soll es eine Kombination von Busverkehr und Anrufsammeltransport geben. „So sind die Leute nicht an feste Linien gebunden, sondern können in alle Himmelsrichtungen fahren. „Wir wollen sehen, wo die Leute hinfahren.“ Eine Konsequenz daraus könnte sein, dass Linien stillgelegt werden und dafür das Ride-Sharing angeboten wird. Weitere Punkte des mehrstufigen Nahverkehrsplans sind das Überarbeiten der Tarife, beispielsweise, dass Busfahren außerhalb von Spitzenzeiten deutlich günstiger wird. Auch eine technische Lösung, womit gecheckt werden kann, von wo die Menschen kommen und wohin sie fahren, wird erarbeitet. kst