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Bendorf

L306 in Bendorf: Felssturz wirft Baustelle um Wochen zurück

Von Damian Morcinek
L 306: Felssturz wirft Baustelle um Wochen zurück Foto: dam

Stück für Stück arbeiten sich gut gesicherte Industriekletterer den abschüssigen Hang entlang. Dabei kontrollieren sie unter anderem einen Bruchteil der weit mehr als 1000 Sicherungsanker, die über den ganzen Berg entlang der im Ausbau befindlichen L 306 verteilt sind. Eigentlich hätte die Felssicherungsfirma an dieser Stelle gar nicht zum Einsatz kommen sollen, doch da hatte der zuständige Landesbetrieb Mobilität (LBM) Cochem-Koblenz die Rechnung auch noch ohne die Unberechenbarkeit der Natur gemacht. Denn Mitte Januar brachte ein großer Felssturz die Zeitpläne ins Wanken. Rund 22 Meter tief fielen Gesteinsbrocken und Schlamm auf Höhe der Sayner Hütte auf die Baustelle. Folge: „Die Fertigstellung wird sich um einige Wochen verschieben. Aber wie lange, können wir noch nicht sagen“, sagt Joachim Kollakowski, zuständiger Bauleiter beim LBM im Gespräch mit unserer Zeitung. Wie aber konnte es zum Felssturz kommen?

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Aus Kollakowskis Sicht war das nur eine Frage der Zeit. Dass es während der Bauphase passiert ist, war vor allem den Wintertemperaturen geschuldet. Denn der Fels kam beim Einsetzen der ersten Tauphase ins Rutschen. Zwar waren laut LBM-Bauleiter an der Stelle ohnehin Sicherungsmaßnahmen vorgesehen, aber nicht in der Form, wie ...