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Winningen

Ein Stück Ortsgeschichte: Winningen hat (s)ein Riesenfass zurück

Aus der legendären Weinprobierstube in zwei Riesenfässern am Weinhof wurde in mühevoller ehrenamtlicher Arbeit ein neues Riesenfass auf dem Hof des Museums Winningen.
Aus der legendären Weinprobierstube in zwei Riesenfässern am Weinhof wurde in mühevoller ehrenamtlicher Arbeit ein neues Riesenfass auf dem Hof des Museums Winningen. Foto: Museum Winningen

40 Jahre lang waren die beiden riesigen Weinfässer, die unterhalb des Winninger Weinhofs standen, nicht aus dem Moselort wegzudenken. Vor zehn Jahren geschah dann das, was viele nur unter Protest akzeptieren wollten: Die beiden Fässer, die als die größten an der gesamten Mosel galten, wurden abgerissen, weil sie durch Witterungseinflüsse und Hochwasser soviel an Substanz verloren hatten, dass sie einsturzgefährdet und nicht mehr nutzbar waren. Die Arbeitsgruppe des Museumsvereins hat ein Fass nun mit riesigem Aufwand rekonstruiert – aus dem Holz, das man beim Abriss gerettet hat. Mehr als 3000 Arbeitsstunden waren dafür insgesamt nötig.

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"Das ganze war eigentlich nur noch ein Haufen Schrott", erinnert sich Eckart Op den Camp, der zu dem Team gehört, das sich um den Aufbau kümmerte. "Insgesamt waren nur noch sechs durchgehende Dauben intakt." Um ein Fass aus dem vorhandenen Holz zu bauen, war also Flickwerk gefragt. Dieses Flickwerk fällt einem ...