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Bendorf/Koblenz

Brutale Attacke auf Polizisten in Bendorf: So krude läuft der Prozess

Von Eugen Lambrecht

Sie sorgten für einen Gewaltexzess auf offener Straße: Vier Rumänen versuchten in Bendorf, Wohnhäuser zu plündern und schlugen auf Polizisten ein, als diese sie festnehmen wollten. Doch im Prozess am Landgericht Koblenz haben die Anwälte der Prügeltruppe den Spieß jetzt umgedreht – und den Beamten in vielerlei Hinsicht Fehlverhalten vorgeworfen. Die Zivilpolizisten seien nicht als solche erkennbar gewesen. Sie hätten mit übertriebener Gewalt auf den Widerstand ihrer Mandanten reagiert. Und: Sie sollen das Gutachten eines Arztes beeinflusst haben, in der Absicht, ihre Verletzungen aus dem Einsatz zu überhöhen.

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Unstrittig ist, dass die Angeklagten am 11. November 2016 in einem Opel Vectra von Frankfurt nach Bendorf fuhren, zwischendurch ihr Einbruchswerkzeug aus einem Versteck einsackten. Unstrittig ist auch, dass eine hessische Fahndungseinheit die Rumänen seit den Morgenstunden verfolgte. Dass die Polizisten beobachteten, wie die Männer in einer Bendorfer Wohngegend auf ...