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Koblenz

Reinhard Kallenbach

An die Reformen des Kurfürsten Richard von Greiffenklau erinnert das von 1528 bis 1530 errichtete Schöffenhaus. Das Gebäude bot einst Platz für das kurtrierische Schöffengericht. 1804 war es Pfandhaus, später unter anderem Sitz der Freimaurerloge.
An die Reformen des Kurfürsten Richard von Greiffenklau erinnert das von 1528 bis 1530 errichtete Schöffenhaus. Das Gebäude bot einst Platz für das kurtrierische Schöffengericht. 1804 war es Pfandhaus, später unter anderem Sitz der Freimaurerloge. Foto: Reinhard Kallenbach

Eigentlich war der Ablasshandel für alle Beteiligten eine praktische Sache. Der Sünder zahlte für die Vergebung, und die Kirche konnte ehrgeizige Projekte angehen – so zum Beispiel den Petersdom in Rom, dessen Grundstein am 18. April 1506 gelegt worden war. Doch der Handel mit diesen „Freifahrtscheinen“ sollte bizarre Dimensionen annehmen und die Welt der Kirche in ihren Grundfesten erschüttern. Und das sollte auch im Kurfürstentum Trier deutlich zu spüren sein.

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Eigentlich war der Ablasshandel für alle Beteiligten eine praktische Sache. Der Sünder zahlte für die Vergebung, und die Kirche konnte ehrgeizige Projekte angehen – so zum Beispiel den Petersdom in Rom, dessen Grundstein am 18. April 1506 gelegt worden war. Doch der Handel mit diesen „Freifahrtscheinen“ sollte bizarre Dimensionen annehmen ...