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Teil 23: Das Schloss – Klasizismus als Notlösung

Das Kurfürstliche Schloss im April 2011: Pünktlich herausgeputzt zur Bundesgartenschau, ist das frühklassizistische Baudenkmal ein Symbol für den Gestaltungswillen des Clemens Wenzeslaus von Sachsen. Die Anlage wurde in preußischer Zeit mehrfach verändert, brannte nach den Luftangriffen im Herbst 1944 bis auf die Umfassungsmauern aus. Die Zirkularbauten wurden sogar ganz zerstört. 1950/51 erfolgte der Wiederaufbau.
Das Kurfürstliche Schloss im April 2011: Pünktlich herausgeputzt zur Bundesgartenschau, ist das frühklassizistische Baudenkmal ein Symbol für den Gestaltungswillen des Clemens Wenzeslaus von Sachsen. Die Anlage wurde in preußischer Zeit mehrfach verändert, brannte nach den Luftangriffen im Herbst 1944 bis auf die Umfassungsmauern aus. Die Zirkularbauten wurden sogar ganz zerstört. 1950/51 erfolgte der Wiederaufbau. Foto: Thoms Frey

Koblenz – In der Barockzeit trieben die Landesherren den systematischen Ausbau von Straßen und Plätzen voran. Ihre gestalterischen Ideen betrafen nicht selten die gesamte Stadt. Geradlinige Straßen und Plätze, die von monumentalen Kirchen und Palästen ausgingen, sollten vor allem in den Hauptstädten das Bild bestimmen. Individuelle Züge untergeordneter Gebäude waren jetzt nicht mehr gefragt. Auch wenn in Koblenz vieles an den finanziellen Realitäten scheiterte, ist dieses planerische Ideal noch heute im Grundriss der Innenstadt ablesbar.

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In der Barockzeit trieben die Landesherren den systematischen Ausbau von Straßen und Plätzen voran. Ihre gestalterischen Ideen betrafen nicht selten die gesamte Stadt. Geradlinige Straßen und Plätze, die von monumentalen Kirchen und Palästen ausgingen, sollten vor allem in den Hauptstädten das Bild bestimmen. Individuelle Züge untergeordneter Gebäude waren jetzt nicht ...