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Oberwesel

St. Goar-Oberwesel flirtet mit Emmelshausen

Von Ingo Lips
Im Rathaus in Oberwesel streckt man die Fühler in den Vorderhunsrück aus.
Im Rathaus in Oberwesel streckt man die Fühler in den Vorderhunsrück aus. Foto: Martina Koch

Wohin geht die Reise für die Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel bei der Kommunalreform? Diese Frage scheint wieder offen, nachdem der mögliche Fusionspartner Rheinböllen in seinen Verhandlungen mit der VG Simmern weit gediehen ist.

Lesezeit: 3 Minuten
Fest steht nach der Ratssitzung am Donnerstagabend in Oberwesel: Der nächste Weg für Bürgermeister, Beigeordnete, Fraktionssprecher und Verwaltungsvertreter aus Oberwesel führt nach Emmelshausen. Dort will eine Delegation am 11. Juli vorsprechen und Modalitäten einer möglichen Fusion klären. Einstimmig fiel der Beschluss aus, der den Bürgermeister zu diesem Schritt autorisiert – und ...
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Ingo Lips zur neusten Entwicklung auf dem Fusionsmarkt

Keine Liebe auf der Resterampe

Für viele Außenstehende sah es wie eine Liebe auf der Resterampe der Kommunalreform aus. Die kleinste VG am Rhein und die kleinste VG auf dem Hunsrück wollen eine Zweckgemeinschaft, nachdem ihnen die Liebesheirat über die Kreisgrenze versagt ist. Schließlich scheitern sie an der Frage des gemeinsamen Hauptsitzes. Eigentlich verwunderlich, denn diese für beide existenzielle Frage hätte in einer von Vernunft bestimmten Ehe doch als Erstes auf den Tisch gehört. Vor Liebe blind war jedenfalls keiner von beiden. Kaum zu glauben, dass mehrere Dates nötig waren, um miteinander zu scheitern. Oder war der Flirt am Ende nur Kalkül? Sollte die wahre Liebe erst eifersüchtig und dann gefügig gemacht werden? Für Rheinböllen steht nun fest, wo die Reise hingeht. St. Goar-Oberwesel muss sich noch klar werden über seine Gefühle und dann den neuen Partnern selbstbewusst vermitteln: Wir sind nicht Resterampe, sondern – wie Thomas Bungert so gern sagt – die schönste VG in Rheinland-Pfalz!

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