Bischof Ackermann pilgert mit Gläubigen zur Kisselbacher Fatima-Kapelle

Von Charlotte Krämer-Schick

14. Juni 2017, 15:10 Uhr

In der Abendsonne schlängelt sich der Zug der Pilger durch die Felder rings um Kisselbach. Die alljährlich von Mai bis Oktober monatlich stattfindende Lichterprozession wurde am Dienstagabend begleitet von Bischof Stephan Ackermann. Foto: Werner Dupuis

Viele katholische Gläubige gedenken der Marienerscheinungen im portugiesischen Ort Fatima in diesem Jahr auf besondere Weise. Denn am 13. Mai 1917, vor genau 100 Jahren also, erschien die Gottesmutter drei Hirtenkindern zum ersten Mal und wies sie an, für den Frieden in der Welt den Rosenkranz zu beten.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit der Erbauung und Einweihung der kleinen Fatimakapelle bei Kisselbach im Jahr 1954 ist auch sie ein Ort des Gedenkens an Fatima. An jedem 13. der Monate Mai bis Oktober pilgern Gläubige seither zur Marienkapelle. Unter ihnen war am vergangenen Dienstagabend Bischof Stephan Ackermann. Nach der Bischofsmesse, die durch den ...

Maria erschien vor 100 Jahren in Fatima

Kisselbach. Drei Hirtenkinder weiden am 13. Mai 1917 ihre Schafe, als ihnen Maria erscheint. Das Ereignis wiederholt sich an jedem 13.

der darauffolgenden Monate bis zum 13. Oktober. Am 13. Juli spricht Maria Prophezeiungen aus, die als „Geheimnisse von Fatima“ bekannt werden. Beim ersten Mal sagt Maria einen weiteren Krieg nach dem Ende des Ersten Weltkrieges voraus. In apokalyptischen Bildern sehen die Kinder eine Vision der Hölle. Die zweite Weissagung bezieht sich auf die Bekehrung des kommunistischen Russlands. Das dritte Geheimnis wird erst 83 Jahre später veröffentlicht. Es ist die Prophezeiung eines weißen Bischofs, der von Kugeln getroffen zusammenbricht. Der Kardinalpräfekt der Kongregation sah im Juli 1981 darin die Vorhersage des Attentats auf Papst Johannes Paul II. am 13. Mai 1981. Mit einer Lichterprozession zur Fatimakapelle in Kisselbach erinnern Gläubige alljährlich an diese Marienerscheinung in Portugal. ces

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