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Diez

Gegen Rassismus: Diezer Gymnasium wird zur Schule mit Courage

Von Lore Spies
Als nach außen sichtbares Zeichen zur Beteiligung am Projekt wurde das Logo des Sophie-Hedwig-Gymnasiums mit dem Schriftzug der Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ auf eine Wand im Pausenhof aufgetragen.  Foto: Lore Spies
Als nach außen sichtbares Zeichen zur Beteiligung am Projekt wurde das Logo des Sophie-Hedwig-Gymnasiums mit dem Schriftzug der Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ auf eine Wand im Pausenhof aufgetragen. Foto: Lore Spies

. „SoR“, „SmC“ – diese beiden, dem Außenseiter nicht vertrauten Kürzel schwirren durch die Gänge und Klassenzimmer des Diezer Sophie-Hedwig-Gymnasiums (SHG) wie die Schüler und Lehrer selbst. Schnell wird klar, dass sich keine Unterrichtsfächer hinter den Kürzeln verbergen, dafür aber Aufgabenfelder, die Schule auch ausmachen und gleichzeitig im hiesigen Raum Schule machen sollen. Es ist Projekttag. Ein frisch auf die Fassade des Gymnasiums aufgetragenes Logo bringt Aufklärung, es geht um „Schule ohne Rassismus“ und um „Schule mit Courage“.

Lesezeit: 3 Minuten
Ein Baum, der gerade von Oberstufenschülern sehr entspannt auf eine Flur-Wand gesprayt wird, zeigt mit seinen Verästelungen an, was sich die Schulgemeinschaft darunter vorstellt: Toleranz etwa, Freiheit, Gleichberechtigung, Gastfreundschaft oder anders: „hospitality“. Die Schulgemeinschaft, bestehend aus Schülern, Lehrkräften und sonstigen Mitarbeitern, war es auch, die sich zu 83 Prozent für ...
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Auszug aus einer Vielzahl von Projekten für eine Schule ohne Diskriminierung

Landrat Frank Puchtler, selbst früher Schüler am SHG, informierte sich schon am frühen Morgen von der Arbeit der Initiative „SoR-SmC“. Unter Anleitung von AOK-Balancetrainerinnen hieß es da etwa „Keep cool – auch wenn es stressig wird“. In einem von der AWO zur Verfügung gestellt Parcours, der dafür sensibilisieren soll, wie problematisch der Alltag für einen alten und dementen Menschen werden kann, gingen Schüler der Frage nach „Warum geht bei Oma manchmal alles drunter und drüber?“.

Ein besonderes Augenmerk sollte auch dem Bau und der Konzeption eines mobilen Niedrigseilgartens durch handwerklich begabte Schüler geschenkt werden, der dauerhaft zur Stärkung der Klassengemeinschaft eingesetzt wird. Doch da machte der Regen einen Strich durch die Rechnung. Ein Theaterprojekt unter dem Titel „Ausgrenzung und Integration“ fand speziell für die Klassenstufen fünf und sechs statt. Mit „Colored Glasses“, durchgeführt vom Deutschen Youth for Understanding Komitee, stand für diese Jahrgänge unter dem Titel „Einmal um die Welt“ auch das Thema „Entstehen und Bewusstwerden von Stereotypen“ auf dem Plan. „Gewaltfreie Kommunikation“ wurde für die Stufen sieben und acht angeboten. lsp

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