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Flacht

Arbeitseinsatz: Selbstlose Hilfe für Not leidende Menschen

Von Uli Pohl

„Ich bin jetzt 73 Jahre. Jedes Mal, bevor ich nach Stari Lepel aufbreche, überlege ich mir, ob ich diese Strapazen noch einmal auf mich nehmen möchte. Doch wenn ich wieder zurück in meiner Heimat bin, stelle ich fest, dass sich die Reise nach Weißrussland gelohnt hat.“ Jetzt war Manfred Willner aus Flacht bereits zum siebten Mal in Belarus. Seit vielen Jahren leistet er dort aktive Hilfe für die Bewohner in Stari Lepel. Die Menschen dort mussten ihre angestammte Heimat verlassen. Sie wurde durch die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl am 26. April 1986 unbewohnbar. Diese Menschen haben in Stari Lepel ein neues Zuhause gefunden. Dort sind mittlerweile fast 30 Gebäude entstanden, 500 Kilometer entfernt von dem radioaktiv verseuchten Ort, den sie zwangsweise verlassen mussten.

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Mitte Juli machte sich Manfred Willner mit weiteren sechs Männern und drei Frauen auf den Weg ins gut 2000 Kilometer entfernte Stari Lepel. Drei Wochen dauerte ihr Arbeitseinsatz. Die Aufgabe: die Errichtung eines Rohbaus für die künftige Werkstadt für Menschen mit Behinderung. Dort finden 20 bis 25 Menschen Arbeit. Die ...