Marienthal. Möglicherweise bezog sich der argentinische Arbeitsminister Jorge Alberto Triaca auf den Abend in Marienthal, als er in der Abschlusspressekonferenz am Freitag feststellte: „Wir sind mit sehr viel Wärme empfangen worden.“
Nach einem strammen Tagungsprogramm im Kursaal von Bad Neuenahr ging es Donnerstagabend zum Weingut Kloster Marienthal, wo die internationalen Gäste von Bürgermeister Guido Orthen und Ahrweinkönigin Theresa Ulrich empfangen wurden. „Die Lokalität in Marienthal kam bei unseren internationalen Gästen sehr gut an“, berichtete Kreisstadt-Bürgermeister Guido Orthen am Freitag. „Sie hat auch maßgeblich zu der guten und gelösten Stimmung beigetragen. Meiner Einschätzung nach hat die Veranstaltung den Delegationen sehr gut gefallen.“ Presse war zu dieser Veranstaltung nicht zugelassen.
In seiner Begrüßung hatte Orthen die Gäste willkommen geheißen und seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass die Konferenzteilnehmer in Bad Neuenahr-Ahrweiler gute Rahmenbedingungen angetroffen haben, „denn auch Arbeits- und Beschäftigungsminister brauchen ordentliche Arbeitsbedingungen“.
Arbeitsminister seien mit ihren Entscheidungen ganz nah an den Lebensbedingungen der Menschen. „Ihre Entscheidungen wirken häufig unmittelbar, können unmittelbar das Leben der Menschen beeinflussen. Das verbindet Ihr Tun mit der Arbeit auf kommunaler Ebene. Wir sind ganz nah dran an den Menschen und ihren Bedürfnissen“, sagte Orthen, und wurde dann staatstragend, als er die Zusammenarbeit in der Gruppe der G 20 als einen „bedeutenden Beitrag zum Frieden in der Welt“ bezeichnete. „Es gibt keinen inneren und äußeren Frieden ohne das Streben nach Gerechtigkeit“, schrieb Orthen den internationalen Gästen ins Stammbuch. Und schloss mit einem Appell: „Die Menschen in unseren Ländern, insbesondere die Jugend, hoffen darauf, dass Sie die Arbeitswelt von morgen gestalten – für eine faire und soziale Zukunft.“