Kreis Ahrweiler

Tierschützer stellen Anzeige: Veterinär steht am Pranger

Dieser abgemagerte Fuchs ist eines der vier Pferde in Kreuzberg, die Tierschützer im Fokus haben. Inzwischen ist er woanders untergebracht.
Dieser abgemagerte Fuchs ist eines der vier Pferde in Kreuzberg, die Tierschützer im Fokus haben. Inzwischen ist er woanders untergebracht. Foto: honorarfrei

Gegen den Abteilungsleiter des Veterinäramtes des Kreises Ahrweiler liegt jetzt eine Strafanzeige vor. Das bestätigt die Staatsanwaltschaft Koblenz. Ihm wird nach dem Pferdedrama in Kreuzberg das Unterlassen gebotener Maßnahmen vorgeworfen.

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Die Anzeige wird derzeit geprüft. Der Pferdeschutzverein Vier Hufe hatte die Anzeige gegen den Veterinär bereits auf seiner Homepage angekündigt und dokumentiert dort auch Zweifel an der offiziellen Stellungnahme der Kreisverwaltung, wonach der Amtsleiter erst am 18. November auf die Pferdehaltung in Kreuzberg hingewiesen worden ist und dann sofort gehandelt hat.

Seit 23. November sind die Tiere auf Veranlassung der Behörde in einem anderen Stall untergebracht und werden dort kontrolliert gefüttert. Barbara Töpfer vom Tierschutzverein Bonn findet: „Die Behörde hat damit keine Lösung geschaffen. Denn das geht nicht ohne die Tierschutzorganisationen, die diesen Pferden einen Lebensabend sichern können.“ bea