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Bonn/Bad Breisig

Prozess im Fall Niklas: Zeuge sorgt für Verwirrung

Von Jan Lindner
Bei Prozessbeginn im Januar: Der Hauptangeklagte Walid S. (2.von links) neben seinem Anwalt Martin Kretschmer und der Angeklagte Roman W. (rrechts) neben seinem Anwalt Peter Krieger.
Bei Prozessbeginn im Januar: Der Hauptangeklagte Walid S. (2.von links) neben seinem Anwalt Martin Kretschmer und der Angeklagte Roman W. (rrechts) neben seinem Anwalt Peter Krieger. Foto: Archiv/dpa

Ein 20-jähriger Student hat am vierten Verhandlungstag im Fall Niklas für Verwirrung gesorgt: Zunächst will er den Täter nicht erkannt haben – drei Monate später identifiziert er ihn auf einem Foto.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Befragung am Bonner Landgericht durch Richter Volker Kunkel war grade mal zehn Minuten alt, da sagte der Student mit Blick in Richtung des Hauptangeklagten Walid S. (21): „Es hat einen Schlag gegeben, dann einen Tritt, das war er.“ Allerdings: In einer ersten Vernehmung durch die Polizei hatte der Student keine ...
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Der „Niklas-Prozess“

Seit dem 20. Januar müssen sich Walid S. (21 Jahre) und Roman W. (21) vor dem Jugendschwurgericht des Bonner Landgerichts im Fall Niklas P. verantworten.

Der 17-jährige Bad Breisiger war in der Nacht zum 7. Mai 2016 am sogenannten Rondell in der Rheinallee in Bad Godesberg brutal niedergeprügelt worden und sechs Tage später gestorben. Die Tat hatte bundesweit Entsetzen und Trauer ausgelöst. Dem Hauptangeklagten Walid S. wirft die Staatsanwaltschaft Körperverletzung mit Todesfolge in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vor sowie Beteiligung an einer Schlägerei. Roman W. wird vorsätzliche Körperverletzung in Tateinheit mit Beteiligung an einer Schlägerei zur Last gelegt. Zudem wird beiden eine weitere gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Beide Angeklagten sitzen seit Monaten in U-Haft, bestreiten aber, mit der Attacke auf Niklas etwas zu tun zu haben. Bis zum 31. März sind 17 Verhandlungstage angesetzt.

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