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Bad Neuenahr-Ahrweiler

Noch nicht entschärft: Fliegerbombe in Ahrweiler gefunden

Bei Ausschachtungsarbeiten wurde die Bombe gefunden.
Bei Ausschachtungsarbeiten wurde die Bombe gefunden. Foto: Vollrath

Bei Bauarbeiten innerhalb der Stadtmauer Ahrweiler ist Mittwochnachmittag eine circa 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe, Typ GP 500, gefunden worden. Sie soll voraussichtlich am Sonntag, 5. März, entschärft werden.

Lesezeit: 1 Minute
Erst am Abend informierte die Stadt die Öffentlichkeit. „Zwar geht aktuell von der Bombe, die eine mechanische Aufschlagzündung besitzt, keine unmittelbare Gefahr aus. Jedoch wird die Bombe bis zur Entschärfung rund um die Uhr bewacht“, heißt es in einer Pressemitteilung. Gefunden wurde die Bombe bei Bauarbeiten Auf der Rausch in der ...
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Hintergrund

Ahrweiler. Das Gelände inmitten der AW-Altstadt, wo zurzeit fünf Einfamilienhäuser gebaut werden, ist von einer Bruchsteinmauer umgeben. An einer Stelle gibt es einen Mauerdurchbruch, durch den Material und Gerätschaften auf das Baugelände geschafft werden können. Dieser Mauerdurchbruch befindet sich auf der Schützbahn, schräg gegenüber dem Bitzenturm. Dieser Teil der Schützbahn ist seit dem Bombenfund gesperrt. Städtische Mitarbeiter sorgen dafür, dass niemand das Baugelände betreten kann. Während der Nacht hielten vier Personen Wache, am Tag sind die Wachen zu zweit.

Die Schützbahn entlang der AW Stadtmauer ist von zwei Seiten gesperrt. In Richtung Ahrtor bis Haus 28.
Die Schützbahn entlang der AW Stadtmauer ist von zwei Seiten gesperrt. In Richtung Ahrtor bis Haus 28.
Foto: Gabi Geller

Im abgesperrten Bereich der Schützbahn befinden sich drei Wohnhäuser. Deren Bewohner können wie gewohnt in ihrem Haus ein- und ausgehen.

Nur wenige Meter entfernt von dem Grundstück mit dem Bombenfund wird auf dem Baugrundstück Auf der Rausch wie gewohnt weiter gearbeitet.

Dass man bei Bauarbeiten in diesem Teil von Ahrweiler auf sogenannte „Blindgänger“ stößt ist wenig überraschend. Am 29. Januar 1945 wurde die Gegend um das Ahrtor von amerikanischen Verbänden mit 210 Sprengbomben bombardiert. Insgesamt fanden dabei 86 Menschen den Tod, allein auf der Schützbahn waren 48 Opfer zu beklagen. (Quelle: Dr. Paul Krahforst: „Bomben auf Ahrweiler“). Dieser Teil der Stadt war vollkommen zerstört und bestand aus Trümmern und Bombenkratern. Es ist durchaus möglich, dass in diesem Bereich von Ahrweiler noch die eine oder andere nicht explodierte Fliegerbombe im Erdreich schlummert.

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