Nach Bombenfund in Ahrweiler: 3600 Einwohner werden evakuiert
Von Frieder Bluhm
Bürgermeister Guido Orthen zeigt, welche Fläche von der Evakuierung betroffen ist: ein Großteil von Ahrweiler. Foto: Vollrath
Der Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg beschert Ahrweiler voraussichtlich am Sonntag, 5. März, den Ausnahmezustand. 3600 Menschen müssen vor der Entschärfung evakuiert werden.
Lesezeit: 3 Minuten
Am Sonntag, 5. März, soll die Fünf-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am Mittwochnachmittag bei Baggerarbeiten innerhalb der Stadtmauern der historischen Altstadt entdeckt wurde, entschärft werden. In einem Radius rund um den Fundort „Auf der Rausch“ muss zuvor die Bevölkerung evakuiert werden. Betroffen sind rund 3600 Einwohner. Am Donnerstag informierten ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.
Dass man bei Bauarbeiten in diesem Teil von Ahrweiler auf sogenannte „Blindgänger“ stößt, ist wenig überraschend.
Am 29. Januar 1945 wurde die Gegend um das Ahrtor von amerikanischen Verbänden mit 210 Sprengbomben bombardiert. Insgesamt fanden dabei 86 Menschen den Tod, allein auf der Schützbahn waren 48 Opfer zu beklagen. (Quelle: Dr. Paul Krahforst: „Bomben auf Ahrweiler“). Dieser Teil der Stadt war vollkommen zerstört und bestand aus Trümmern und Bombenkratern. Es ist durchaus möglich, dass in diesem Bereich von Ahrweiler noch die eine oder andere nicht explodierte Fliegerbombe im Erdreich schlummert.