Nürburgring

Wie der Karfreitag am Ring zum Carfriday wurde

2009 war es Stephan Cimbal, Ex-Marketingleiter am Nürburgring, der aus dem Karfreitag den „Carfriday“ machte.

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Schon in den Jahren zuvor waren an diesem Feiertag Tausende Rennsportfans an die Rennstrecke gekommen, um die Saison zu eröffnen, sich zu treffen und um zu feiern. 2009 aber vermarktete Cimbal den Carfriday das erste und einzige Mal als offizielle Veranstaltung – und zog den Ärger der Kirchen auf sich. Denn: An Karfreitag dürfen keine (außerkirchlichen) Veranstaltungen durchgeführt werden. Auto- und Markenklubs, Tuning- und Partyfreunde störte der nun inoffizielle Charakter des Carfriday nicht: Sie kamen in den Folgejahren weiter zu Tausenden an den Ring, aus Deutschland, den Beneluxländern, England und der Schweiz. Der hieß zwar nun nicht mehr offiziell so, war aber (vor allem über das Internet) zu einer echten Berühmtheit gereift. Lange Staus und Verkehrsbehinderungen auf den Straßen rund um den Ring sind also die Regel. jl