Gut 20.000 Euro, rechnet Matthias Harke, ehemals Film- und Theaterwissenschaftler, vor, hat er seit 2011 privat in den Stollen gesteckt. Warum? „Weil er mir am Herzen liegt und es um meine Heimat geht.“
Sagt der Sozialdemokrat, der einst Gastland Nahe als Traditionsverbinder mit der Modernen gründete, die Wingertshäuschen-Initiative startete (16 sind restauriert) und den Naheweinköniginnen-Wingert auf dem Norheimer Kafels ins Leben rief (64 Majestäten sind dort mit Schildern verewigt). Ständig ist er dabei, neue Wanderwege zum Stollen auszugucken und mit Holzfiguren und Schnitzwerk, etwa von Ingrid Pietsch, zu zieren.
Einer: der Lemberggeister-Weg. Der nach der Bergbaupatronin Barbara benannte Blick – eine weiteres Highlight, das er mit dem Bergbauverein hergerichtet hat und bald präsentieren wird. Mit einem Pink-Floyd-im-Stollen-Projekt begann 2006 die bis heute reichende Konzertreihe auf der Waldbühne, die jetzt eine wetterfeste Dachfolie hat; dank Sponsor Andreas Jost, Sprössling der Zeltebauer-Familie Jost. mz