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Niederhausen/Feilbingert

Schmittenstollen-Pächter Matthias Harke hat einige neue Ideen, aber: Nicht um jeden Preis wachsen! [Fotogalerie]

Von Stefan Munzlinger
Matthias Harke vorm Besucherbergwerk Schmittenstollen, das 6000 Gäste im Jahr besuchen und begeistert verlassen. Übrigens: Im Winter ziehen die Tiere der Naturstation BME in den konstant acht Grad kühlen Stollen ein. Am Stollen selbst sind neun Hühner, ein Hahn, zwei Kaninchen und zehn Wachteln zu Hause. Foto: Stefan Munzlinger
Matthias Harke vorm Besucherbergwerk Schmittenstollen, das 6000 Gäste im Jahr besuchen und begeistert verlassen. Übrigens: Im Winter ziehen die Tiere der Naturstation BME in den konstant acht Grad kühlen Stollen ein. Am Stollen selbst sind neun Hühner, ein Hahn, zwei Kaninchen und zehn Wachteln zu Hause. Foto: Stefan Munzlinger

Knapp 6000 Menschen aus dem Saarland, aus Mainz, dem Ruhrgebiet, Köln, Aachen, aus Rhein-Main und aus dem Naheland kommen zwischen April und Oktober in den Schmittenstollen zwischen Niederhausen und Feilbingert. Im Besucherbergwerk mit 500 Metern Führungsstrecke erfahren sie, unter welch harten Bedingungen einst das Zinn-obererz abgebaut und zu Quecksilber, das auch als Bombenzünder diente, verarbeitet wurde.

Lesezeit: 3 Minuten
Schon lange ist der gebürtige Duisburger und Norheimer Matthias Harke (63) ehrenamtlich dabei, seit 2011 haben er und seine Frau Conny (62) den Stollen samt Außenareal gepachtet. Der Stollen selbst (einst 15 Kilometer Gänge mit fünf Abbauebenen) gehört der Gemeinde Niederhausen, die Bauten auf dem Gelände nach der aufgelösten Verbandsgemeinde ...
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Kleine, feine Neuerungen im mit Ehrenamtlichen und Sponsoren betriebenen Stollengelände

Gut 20.000 Euro, rechnet Matthias Harke, ehemals Film- und Theaterwissenschaftler, vor, hat er seit 2011 privat in den Stollen gesteckt. Warum? „Weil er mir am Herzen liegt und es um meine Heimat geht.“

Sagt der Sozialdemokrat, der einst Gastland Nahe als Traditionsverbinder mit der Modernen gründete, die Wingertshäuschen-Initiative startete (16 sind restauriert) und den Naheweinköniginnen-Wingert auf dem Norheimer Kafels ins Leben rief (64 Majestäten sind dort mit Schildern verewigt). Ständig ist er dabei, neue Wanderwege zum Stollen auszugucken und mit Holzfiguren und Schnitzwerk, etwa von Ingrid Pietsch, zu zieren.

Einer: der Lemberggeister-Weg. Der nach der Bergbaupatronin Barbara benannte Blick – eine weiteres Highlight, das er mit dem Bergbauverein hergerichtet hat und bald präsentieren wird. Mit einem Pink-Floyd-im-Stollen-Projekt begann 2006 die bis heute reichende Konzertreihe auf der Waldbühne, die jetzt eine wetterfeste Dachfolie hat; dank Sponsor Andreas Jost, Sprössling der Zeltebauer-Familie Jost. mz

Führungen durch den Stollen: Preise und Termine

Der Schmittenstollen liegt auf Niederhäuser Gemarkung und ist beispielsweise via Feilbingert per Auto oder über mehrere Wanderwege zu Fuß zu erreichen. Führungen kosten Erwachsene 6 Euro, Kinder 5 Euro und Familien 15 Euro (auch Gruppenführungen möglich); Helme werden gestellt. Warme Kleidung bitte mitbringen.

Weitere Infos bei Pächterpaar Conny und Matthias Harke, Handy 0171/197 84 76

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