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Bad Münster-Ebernburg

Hutten-Denkmal in neuem Glanz

Eckard Jung (von links), Erich Menger, Manfred Rapp (beide Kuna-Stiftung), Birger Hartnuss und Prof. Bechtoldt (Ebernburg-Stiftung) freuen sich über die gelungene Restaurierung des Doppeldenkmals.
Eckard Jung (von links), Erich Menger, Manfred Rapp (beide Kuna-Stiftung), Birger Hartnuss und Prof. Bechtoldt (Ebernburg-Stiftung) freuen sich über die gelungene Restaurierung des Doppeldenkmals. Foto: privat

Im Jahr 1888 stellten Hugo und Ludwig Cauer – ihr Vater Carl war zu diesem Zeitpunkt bereits gestorben – ein mächtiges bronzenes Doppeldenkmal zu Ehren des Franz von Sickingen und seines Weggefährten Ulrich von Hutten fertig. Das Monument wurde im folgenden Jahr unter großer Anteilnahme der Bevölkerung auf einem in nordöstlicher Richtung unterhalb der Ebernburg eigens dafür geschaffenen Plateau errichtet. Es spiegelt den Geist der Zeit wider, in der man Franz als Held nationalen Einheitsstrebens und ritterlichen Beschützer der Reformation verehrte und Hutten als humanistischen Denker und Gegenpol zum alten Kirchensystem feierte.

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Die Aktiven der Bildhauerdynastie Cauer hatten bei der Darstellung der weit überlebensgroßen Personen des Doppeldenkmals sehr detailgetreu gearbeitet und offensichtlich auf zeitgenössische Porträts und authentische Gewandung des frühen 16. Jahrhunderts zurückgegriffen. Franz von Sickingen wurde dargestellt in vollem Harnisch als kampfbereiter Ritter mit der Hand am Schwertknauf; Ulrich von Hutten ...