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Einbruch-Statistik 2016: Oft bleibt es beim Versuch

Von Carsten Zillmann
Schutz gegen Einbruch
Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche helfen - sagt die Polizei Bad Kreuznach mit Blick auf die neue Statistik. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

Es kann jeden treffen: Die Wohnung ist durchwühlt, Wertgegenstände und lieb gewordene Erinnerungsstücke fehlen, Türen oder Fenster sind aufgebrochen. 217 Mal brachen Kriminelle im Jahr 2016 im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion (PD) Bad Kreuznach in Wohnungen oder Häuser ein. Erfreulich: Laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) blieb es in 99 Fällen davon beim reinen Versuch.

Lesezeit: 1 Minute
Die Polizei führt das auf ihre Präventionsarbeit zurück. Gesicherte Gebäude schrecken Täter oft ab, weil sie fürchten, dass aufmerksame Bürger sie auf frischer Tat ertappen. Im Vorjahr nahm die Polizei noch 279 Fälle auf. Das Gebiet der PD, grob gesprochen der Landkreis Bad Kreuznach plus der Binger Raum, weist eine ...
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Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) ist ein Tätigkeitsbericht der Polizei. Sie wird regelmäßig missbraucht, um Ängste wahlweise zu schüren oder zu besänftigen. Dabei sagt sie über eines gar nichts aus: über die tatsächliche Kriminalitätslage und Sicherheit in der Region.

Warum? Ganz einfach: Darüber, ob jemand eine Straftat begangen hat oder nicht, entscheidet ein Gericht. In der Statistik tauchen aber alle Anzeigen und die Tatverdächtigen auf. Werden sie im Verfahren freigesprochen, sind sie nicht kriminell, bleiben aber in der Statistik.

Die besagt, dass 2016 ein besonders sicheres Jahr war. Es gab das niedrigste Straftatenaufkommen seit 2012. Das könnte aber einen ganz anderen Grund haben: Würde man die Besetzung der PD Bad Kreuznach auf vier Polizisten kürzen, würde der Kreis laut PKS sicherer. Die vier tapferen Recken würden weniger Straftaten feststellen als eine personell gut besetzte Dienststelle. Vielleicht war 2016 besonders sicher, weil unsere Polizei chronisch unterbesetzt ist.

E-Mail: carsten.zillmann

@rhein-zeitung.net