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Der Lauf ihres Lebens: 110 Kilometer in 24 Stunden

Tolle Aussicht – doch Jan Skowron, Johannes Balzer, Tobias Braun und Patrick Kessel (von links) hatten kaum Zeit, sie zu genießen. Am Golf von Biskaya stellten sie sich einer besonderen Probe: 110 Kilometer laufen – in 24 Stunden.
Tolle Aussicht – doch Jan Skowron, Johannes Balzer, Tobias Braun und Patrick Kessel (von links) hatten kaum Zeit, sie zu genießen. Am Golf von Biskaya stellten sie sich einer besonderen Probe: 110 Kilometer laufen – in 24 Stunden. Foto: Privat

Um 22.45 Uhr lädt Patrick Kessel bei Facebook ein Foto hoch. Zwei Verkehrsschilder sind zu sehen. Ein Pfeil zeigt nach Bilbao. Der andere nach Santander. Kessel ist seit zwölf Stunden unterwegs. Er kommt aus Bilbao. Er will nach Santander. Er hat die Hälfte geschafft. Und noch zwölf Stunden vor sich. Es ist dunkel. Doch die Temperaturen sind immer noch hoch. „Jetzt wird's richtig ehrlich“, schreibt Kessel unter das Foto. Dann soll's weitergehen. Zu Fuß. Aufgeben darf keine Option sein.

Lesezeit: 5 Minuten
Patrick Kessel (27) aus Norheim ist nicht allein in diesem Moment, dem vielleicht anstrengendsten in seinem Leben. Drei Freunde sind bei ihm. Tobias Braun (28), ebenfalls aus Norheim, Johannes Balzer (30) aus St. Katharinen und Jan Skowron (26) aus Hüffelsheim. Für sie gilt das Gleiche wie für Kessel: Der Wille ...
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1030 Euro für die SFD-Rollis

Eigentlich könnte man es doch mit einer guten Sache verbinden, dachte sich Johannes Balzer aus St. Katharinen, kurz bevor er sich gemeinsam mit dem Bad Kreuznacher Jan Skowron und dem Norheimer Tobias Braun auf den Weg nach Spanien machte, um dort gemeinsam mit Patrick Kessel 110 Kilometer binnen 24 Stunden zu wandern.

Also fing er an zu recherchieren – und stieß auf der gemeinnützigen Internetseite betterplace.org auf eine Spendenaktion zugunsten des Bad Kreuznacher Rollstuhlhockeyspielers Kaan Sisik. Der hatte im vergangenen Jahr Spenden für einen neuen Rollstuhl gesammelt, um mit der Rollstuhlhockey-Nationalmannschaft an der EM teilnehmen zu können. Balzer knüpfte Kontakte zu Sisik und dessen Trainer Edgar Döll und belebte die eigentlich beendete Spendenaktion. Nun war sie allerdings nicht mehr speziell auf Sisik zugeschnitten, sondern galt der kompletten Diakionie-Rollstuhlhockey-Abteilung. Das Prinzip: Wer möchte, spendet für jeden Kilometer, den Balzer und Co. in Spanien pilgern, einen Betrag nach Wahl. Das Ergebnis: Bis Ende April kamen 1030 Euro für die Sportfeunde zusammen. „Eine ganz tolle Aktion“, freute sich Edgar Döll. ce

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