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St. Goarshausen

Zukunft ungewiss: Rat entscheidet sich gegen den Häusener Kran

Von Mira Müller
Das Industriedenkmal, der Häusenere Kran in St. Goarshausen, wird nun doch nicht saniert. Foto: Mira Müller
Das Industriedenkmal, der Häusenere Kran in St. Goarshausen, wird nun doch nicht saniert. Foto: Mira Müller

Ein Raunen ging durch den voll besetzten Zuschauerraum, als die Entscheidung des St. Goarshausener Rates feststand. Der Beschluss fiel zwar denkbar knapp aus – sechs Ja- sowie sechs Neinstimmen bei einer Enthaltung –, dennoch erteilten die Ratsmitglieder keine Zustimmung, den denkmalgeschützten Häusener Kran nach der Sanierung durch die Rhenus zu übernehmen.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Entscheidung fußte auf einer angeregten Diskussion. Doch zuerst stellte Welterbe-Zweckverbandsvorsitzender Frank Puchtler den Status quo zum Häusener Kran vor: Rhenus erklärte sich dazu bereit, den seit 2002 unter Denkmalschutz stehenden Kran mit bereitstehenden Fördergeldern von Bund (119.000 Euro), Land und Zweckverband für insgesamt rund 238.000 Euro zu sanieren – ...
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Kommentar: Eine Chance vertan

Seit bald 20 Jahren wird über die Zukunft des Häusener Krans in St. Goarshausen diskutiert. Nun wurde ein Plan vorgestellt, wie sowohl der Kran als auch das Gelände drum herum weiterentwickelt werden könnten.

Fakt ist: So wie es derzeit dort aussieht, ist es kein Aushängeschild für die Stadt. Die Firma Rhenus hat angeboten, den Kran zu sanieren, gemeinsam mit dem Zweckverband wäre in einem Workshop erarbeitet worden, wie das Gelände am Rhein entwickelt werden könnte, um ein schönes Entree zu gestalten und die Aufenthaltsqualität für Bürger und Gäste aufzuwerten. Diese Möglichkeit wurde nun ausgeschlagen. Nicht nur im Hinblick auf eine mögliche Buga wäre das eine tolle Chance gewesen. Auch die Stadt St. Goarshausen hätte damit im Mittelrheintal ein Alleinstellungsmerkmal kreieren können, das – zusammen mit dem neu gestalteten Loreleyplateau – für eine tolle Außenwirkung gesorgt hätte.

Mira Müller

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