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Mittelrhein

Vorstandmitglied Kring tritt zurück: In der Bürgerinitiative Pro Brücke kriselt es

Von Andreas Jöckel
In den vergangenen Jahren hatte die BI Pro Brücke immer mal wieder vehement für den Bau der Mittelrheinbrücke demonstriert wie hier am 18. Juni 2015. Mittlerweile hält sich die BI aus der Öffentlichkeit eher heraus.
In den vergangenen Jahren hatte die BI Pro Brücke immer mal wieder vehement für den Bau der Mittelrheinbrücke demonstriert wie hier am 18. Juni 2015. Mittlerweile hält sich die BI aus der Öffentlichkeit eher heraus. Foto: Andreas Jöckel

In der Bürgerinitiative (BI) Pro Brücke kriselt es seit vielen Monaten. Hintergrund sind die Positionen von Landrat Marlon Bröhr (CDU) und der CDU Rhein-Hunsrück, die den Beschluss zum Start eines Raumordnungsverfahrens im Gegensatz zum Rhein-Lahn-Kreis nicht mittragen wollen. Bislang wurden die internen Querelen kaum öffentlich. Doch jetzt tritt der Ortsbürgermeister von Lykershausen, Hans-Josef Kring (SPD), als Leiter des Beirats aus dem BI-Vorstand zurück.

Lesezeit: 3 Minuten
Kring findet in seiner schriftlichen Begründung deutliche Worte: „Ich habe keine Lust mehr darauf, die Hunsrücker Totengräber unserer Brücke indirekt zu unterstützen.“ Diese indirekte Unterstützung sieht Kring vor allem in der Inaktivität der BI Pro Brücke begründet: „Keine der wichtigen Sitzungen, ob in Simmern oder Mainz, werden mehr besucht. Keine ...
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Kommentar: Einer BI derzeit nicht würdig

Andreas Jöckel über die Bürgerinitiative Pro Brücke

Das derzeitige Auftreten der BI Pro Brücke ist einer Bürgerinitiative unwürdig. Denn wenn sich Bürger für ein Projekt engagieren, erwartet man, dass sie mit allen Mitteln, die ihnen in einer Demokratie zur Verfügung stehen, für ihr Projekt kämpfen. Möglichst zahlreich, lautstark und vielleicht sogar lösungsorientierter, als es bisweilen politische Gremien aus wahltaktischen Gründen oder sich hinter Paragrafen versteckende zuständige Behörden tun.

Mit dem durchaus ehrenwerten Gesprächsangebot von Werner Groß und Jens Güllerring an Bröhr und Wissing allein verkommt die Bürgerinitiative aber zur reinen Bürgermeisterinitiative. Vier Herren beim Kamingespräch? Eine solche BI wird dauerhaft niemand mehr ernst nehmen.

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