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Braubach

Bürgerbeteiligung zum Hochwasserschutzkonzept gestartet: Bewusstsein für Risiken schaffen

Von Andreas Jöckel
Ingenieur Roland Boettcher erläutert die Funktion eines Regenrückhaltebeckens im Dachsenhäuser Tal oberhalb von Braubach. Die Verbandsgemeinde Loreley hat die Bürgerbeteiligung zu einem Hochwasserschutz- und vorsorgekonzept gestartet. Foto: Andreas Jöckel
Ingenieur Roland Boettcher erläutert die Funktion eines Regenrückhaltebeckens im Dachsenhäuser Tal oberhalb von Braubach. Die Verbandsgemeinde Loreley hat die Bürgerbeteiligung zu einem Hochwasserschutz- und vorsorgekonzept gestartet. Foto: Andreas Jöckel

Konzepte zum Thema Hochwasser sollen über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren für die Kommunen in der Verbandsgemeinde Loreley erarbeitet werden. Dabei geht es um zwei zentrale Fragen: Wie viel Schutz ist möglich und was ist an Vorsorge bei Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen nötig? Mit einem Rundgang der Verwaltung, der Hochwassernotgemeinschaft (HWNG) und der Feuerwehr durch die Braubacher Risikogebiete ist die Bürgerbeteiligung dazu jetzt gestartet.

Lesezeit: 3 Minuten
Zwei völlig verschiedene Hochwassertypen spielen in der VG Loreley eine Rolle: die relativ gut vorhersagbaren Fluten des Rheins und die plötzlich auftretenden und nur schwer kalkulierbaren Überschwemmungen, wenn Starkregen die Bäche von den Höhen ins Tal binnen kürzester Zeit ansteigen lässt. Genau diese ansonsten beschaulichen Bächlein, die in Verwaltungssprache Gewässer ...
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Beispiele für Möglichkeiten der Hochwasservorsorge

Kommunale Vorsorge:

  • Bebauungspläne überprüfen und optimieren
  • Natürlichen Wasserrückhalt schaffen, Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen optimieren (auch stärkere Beseitigung von Totholz)
  • Technik: Hochwasserrückhaltebecken, Schutzmauern, Deiche, Hangsicherungen, Auffangnetze, Verrohrungen
  • Angepasstes Bauen und Sanieren
  • Sicherstellung der Ver- und Entsorgung auch bei Hochwasser (Strom, Telekommunikation, Wasser, Abwasser)
  • Katastrophenschutz auf VG- und Kreisebene koordinieren: Warnung, Alarm – und Einsatzpläne, Evakuierungspläne
  • Selbsthilfe organisieren: Feuerwehren oder Bauhöfe entsprechend schulen und ausrüsten, Hochwassernotwege ausweisen, Nachbarschaftshilfe, Verkehrslenkung, Ansprechpersonen bekannt geben

Private Vorsorge:

  • Verhaltensregeln zur Vorbereitung auf Hochwasser und im Hochwasserfall
  • Für Evakuierung vorsorgen
  • Elementarschadenversicherung, wenn möglich
  • Maßnahmen in Industrie- und Gewerbebetrieben aj
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