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Mittelrhein

Welterbe-Serie, Folge 6: Mit der „Goethe“ rheinauf und rheinab: Toptour für Touristen – Zuhause für die Crew

Von Mira Müller
Seit 104 Jahren ist die „Goethe“ auf dem Rhein unterwegs. Von weither kündigt sie ihr Kommen mit ihrer lauten Dampfpfeife schon an. Auch der Original-Schaufelradantrieb, den Besucher des Schiffs beobachten können, fasziniert bis heute. Sie ist aus dem Mittelrheintal wie hier zwischen den Schwesterstädten St. Goarshausen und St. Goar nicht mehr wegzudenken. Fotos: Mira Müller
Seit 104 Jahren ist die „Goethe“ auf dem Rhein unterwegs. Von weither kündigt sie ihr Kommen mit ihrer lauten Dampfpfeife schon an. Auch der Original-Schaufelradantrieb, den Besucher des Schiffs beobachten können, fasziniert bis heute. Sie ist aus dem Mittelrheintal wie hier zwischen den Schwesterstädten St. Goarshausen und St. Goar nicht mehr wegzudenken. Fotos: Mira Müller Foto: mkm

Die „Goethe“ schläft nie. Wie bei einem Organismus ist immer jemand aktiv, es wird gewerkelt und gepflegt, um die „alte Lady“ auch nach 104 Jahren weiter am Leben zu halten – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Und Morgen für Morgen wird sie vorbereitet für die große Fahrt, der Motor angeschmissen, der Strom eingeschaltet: Los geht es auf die Reise von Koblenz, 67 Kilometer stromaufwärts nach Rüdesheim, ein kleines Päuschen, und wieder retour nach Koblenz. Ein langer Tag – für das Schaufelradschiff und die Besatzung.

Lesezeit: 5 Minuten
Punkt 9 Uhr. Eine Traube Menschen steht vor dem Anleger in Koblenz. Schnell wird noch ein Wagen voller Getränkekisten im Schiff verstaut, der Staubsauger an Deck weggepackt. Die Gitter am Anleger werden zurückgeschoben, und einer nach dem anderen betritt das Deck, freundlich begrüßt von der Crew, suchen sie sich ein ...