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VG Kirchen: CDU will auf den Hauptamtlichen verzichten

Das Rathaus in Kirchen.
Das Rathaus in Kirchen. Foto: Markus Döring

Die CDU Kirchen hat sich dazu durchgerungen, ab 2018 auf den Posten eines hauptamtlichen Ersten Beigeordneten in der Verbandsgemeinde Kirchen zu verzichten. Bauamtsleiter Rainer Kipping (57, CDU), der im Juni 2018 in den Ruhestand geht, dürfte also der letzte bezahlte Bürgermeister-Stellvertreter in der VG-Geschichte sein – und der letzte im Kreis Altenkirchen. Er war 2009, als Jens Stötzel (parteilos) zum VG-Chef gewählt wurde, mit der Mehrheit von CDU und FDP in diese Position gehoben worden, weil beide Fraktionen der Wirtschaftsförderung – die der Erste Beigeordnete in Kirchen immer federführend betreut hatte – eine entsprechend große Bedeutung beimaßen. Daher waren schon Kippings Vorgänger Werner Becker (CDU) und Dr. Ulf-Roman Netzel hauptamtliche Erste Beigeordnete.

Lesezeit: 2 Minuten
Zwar hält sich die CDU für ihre aktuelle Entscheidung, die Ergebnis einer Klausurtagung der VG-Ratsfraktion am Samstag ist, ein „Hintertürchen“ offen, doch immerhin stehen sowohl der Gemeindeverband mit dem Vorsitzenden Christian Ruf als auch VG-Ratssprecher Michael Dützer und der Unionskandidat für die Bürgermeisterwahl im Herbst, Maik Köhler, hinter der Entscheidung: ...
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Ein Kommentar: Ein paar Fragen an die CDU

schön, dass die CDU (und stillschweigend auch die FDP) nun auch dafür ist, den hauptamtlichen Ersten Beigeordneten abzuschaffen. Das ist gut für Kirchen, denn für diese Stelle muss die VG viel mehr Geld ausgeben, als sie hat – was mit den Leistungen des 2018 ausscheidenden Amtsinhabers Rainer Kipping übrigens nichts zu tun hat. Doch nun muss sich die CDU ein paar Fragen gefallen lassen, weil sie zuerst es zu verantworten hat, dass die VG seit 2009 ohne Not Hunderttausende Euro zusätzlich stemmen muss: Was ist 2017 anders als 2009? Damals stand Kirchen finanziell doch auch schlecht da? Gab es bei der CDU nicht auch da schon die Absicht, das Hauptamt abzuschaffen? Und wurden diese Pläne nicht nach Stötzels überraschendem Wahlsieg sogleich verworfen? Was ist diesmal an dem Plan ernst gemeint? Was ist Wahlkampftaktik? Wird die CDU den Posten auch dann noch abschaffen wollen, wenn ihr Kandidat Maik Köhler die Bürgermeisterwahl im Herbst nicht gewinnt? Überzeugender wäre es allemal gewesen, wenn man zugegeben hätte: Unser damaliger Beschluss war ein Fehler, den wir jetzt korrigieren.

E-Mail: peter.seel@rhein-zeitung.net

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