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Koblenz/Altenkirchen

Tatort Spielhalle: Gericht verurteilt Flüchtling

Von Sabrina Rödder
Im „Spiel-In Casino“ in Altenkirchen passierte es am 6. August vergangenen Jahres: Ein damals 19-jähriger Afghane hielt eine 44-jährige Frau fast zwei Stunden lang als Geisel. Jetzt, fast ein Jahr später, fällt das Landgericht in Koblenz sein Urteil.  Foto: Markus Kratzer
Im „Spiel-In Casino“ in Altenkirchen passierte es am 6. August vergangenen Jahres: Ein damals 19-jähriger Afghane hielt eine 44-jährige Frau fast zwei Stunden lang als Geisel. Jetzt, fast ein Jahr später, fällt das Landgericht in Koblenz sein Urteil. Foto: Markus Kratzer

Zu einer Jugendstrafe von drei Jahren und neun Monaten wurde am Dienstag ein 20-jähriger Afghane verurteilt. Er wurde der Geiselnahme mit Körperverletzung schuldig gesprochen. Das Landgericht Koblenz sah es als erwiesen an, dass der junge Flüchtling am 6. August 2016 mit einem Küchenmesser bewaffnet im „Spiel-In Casino“ am Altenkirchener Bahnhof eine Frau (44) fast zwei Stunden lang als Geisel gefangen gehalten hat (die RZ berichtete).

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Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahre gefordert. Der Anwalt des Afghanen, Gerhard Prengel, hatte hingegen in seinem Plädoyer gesagt, dass man dem Angeklagten entgegenkommen müsse und versuchte daher, zwei Jahre mit Bewährung nach Jugendrecht durchzubekommen. Der Verteidiger wies darauf hin, dass der damals noch 19-Jährige die Frau nur aus einem Grund ...