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Betzdorf/Polch

Not in türkischen Flüchtlingsunterkünften: Jesiden begleiten Transport an die syrische Grenze

Aziz Aldemir und seine Kollegen vom Jesidischen Kulturverein vor ihrem Hilfs-Lkw in Polch. Aldemir sammelt mit dem Jesidischen Kulturverein Rheinland-Pfalz bereits Spenden für einen zweiten Hilfstransport in Richtung Syrien. Den ersten hat er an der Grenze selbst übergeben. Auf der türkischen Seite hat er einige Flüchtlingsunterkünfte besucht und ist geschockt von der Hoffnungslosigkeit der aus dem Irak geflohenen Menschen.
Aziz Aldemir und seine Kollegen vom Jesidischen Kulturverein vor ihrem Hilfs-Lkw in Polch. Aldemir sammelt mit dem Jesidischen Kulturverein Rheinland-Pfalz bereits Spenden für einen zweiten Hilfstransport in Richtung Syrien. Den ersten hat er an der Grenze selbst übergeben. Auf der türkischen Seite hat er einige Flüchtlingsunterkünfte besucht und ist geschockt von der Hoffnungslosigkeit der aus dem Irak geflohenen Menschen. Foto: Yvonne Stock

Was Aziz Aldemir in den Flüchtlingsunterkünften in der Türkei an der Grenze zu Syrien gesehen hat, wird er wohl nie vergessen. Dicht an dicht leben zahlreiche Familien zum Beispiel in einem Gemeindehaus in Bacin, berichtet Aldemir. Lediglich hochgestellte Matratzen sorgten für eine Spur von Privatsphäre. „Für alle gab es nur ein paar Beutel Nudeln und einige Dosen Tomatenmark.“

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Von unserer Mitarbeiterin Yvonne Stock Völlig unvorbereitet trafen diese Eindrücke den Kfz-Meister, der 1987 aus dem kurdischen Teil der Türkei nach Deutschland ausgewandert ist. Aldemir hatte sich spontan entschieden, einen selbst organisierten Hilfstransport zu begleiten. Mit anderen Mitgliedern des Jesidischen Kulturvereins Rheinland-Pfalz hatte der 44-Jährige, der in Polch (Kreis Mayen-Koblenz) lebt, Geld- ...