Kommentar zum Güterverkehr im Holzbachtal

Marcelo Peerenboom: Widersprüchlich und verwirrend

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Was für ein Hin und Her: Mal soll der Güterverkehr zur Firma Schütz eingestellt werden – dann wieder nicht. Dann will man in die Trasse investieren – diese aber doch lieber an das Land abtreten.

Das Bild, das der Kreis Altenkirchen in der Frage der Holzbachtalstrecke abgibt, ist widersprüchlich und verwirrend. Klar ist nur: Irgendwie wären alle froh, wenn sie mit diesem Thema nichts mehr zu tun hätten. Daher kann man – auch im Sinne der Beschäftigten der Westerwaldbahn – nur hoffen, dass die nun beschlossenen Verhandlungen mit dem Land über eine Übernahme der Holzbachtalstrecke von Erfolg gekrönt sind und das Land tatsächlich die Trasse übernimmt.

Dann ginge es in der Folge nur noch um die Frage, ob der Stahltransport zu Schütz wirtschaftlich ist oder nicht. Wenn nicht, sollte die betriebswirtschaftlich einzig sinnvolle Entscheidung getroffen werden: die Kündigung der Verträge. Kein Unternehmen kann dauerhafte Verlustbringer verkraften – und verantworten.