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Einbrüche in Sportlerheime: Kleine Beute, großer Schaden

Der Verein sollte seine Geldkassette nicht im Klubheim deponieren - schon gar nicht am Wochenende oder über Nacht. Sonst könnte sie in die Finger eines Einbrechers gelangen.
Der Verein sollte seine Geldkassette nicht im Klubheim deponieren - schon gar nicht am Wochenende oder über Nacht. Sonst könnte sie in die Finger eines Einbrechers gelangen. Foto: Sabrina Rödder

August 2016, Hünfelden bei Limburg: Polizeihubschrauber, Diensthunde und mehrere Streifenwagen sind im Großeinsatz. Die Beamten suchen in Waldstücken und Maisfeldern rund um den Ort nach einem Einbrecher. Auf die Zuschauer wirkt die Szenerie wie die spektakuläre Jagd nach einem Schwerverbrecher in einem Actionfilm. Mancher Hünfeldener fragt sich: Was hat der Täter erbeutet? War er bewaffnet? Und hat er womöglich jemanden verletzt? Doch in Wahrheit ist alles anders: Der Einbrecher ist ein Jugendlicher. 14 Jahre alt. Verletzt hat er niemanden. Sein „Zielobjekt“ war das Sportlerheim des TSV Heringen. Und das Diebesgut befindet sich bereits in seinem Magen: hochprozentiger Alkohol.

Lesezeit: 6 Minuten
  Von unserer Reporterin Sabrina Rödder Dieser Einbruch in ein Vereinsheim gehört wohl zu den aufsehenerregenderen Fällen - gleichwohl zu den ungewöhnlicheren. Denn meist verlaufen die Einbrüche nicht ganz so spektakulär wie hier. In den Akten der Kriminalinspektion (Kripo) Betzdorf zum Beispiel befindet sich kein solch schwerwiegender Fall. Dafür aber viele andere ...