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Kreis Altenkirchen

Jodtabletten verteilt: Kreis Altenkirchen ist gerüstet für einen atomaren Unfall

Eckard Müller (links), Referatsleiter zivile Verteidigung und Katastrophenschutz, und Dr. Uwe Fuchs, Leiter des Altenkirchener Gesundheitsamtes, haben etwa zehn Kartons mit rund 76.800 Jodtabletten vom Land erhalten, die sie im Ernstfall durch die Verbandsgemeinden an die Bürger verteilen lassen. Foto: Sonja Roos
Eckard Müller (links), Referatsleiter zivile Verteidigung und Katastrophenschutz, und Dr. Uwe Fuchs, Leiter des Altenkirchener Gesundheitsamtes, haben etwa zehn Kartons mit rund 76.800 Jodtabletten vom Land erhalten, die sie im Ernstfall durch die Verbandsgemeinden an die Bürger verteilen lassen. Foto: Sonja Roos

Bei einem Atomunfall muss es schnell gehen: Die engsten Kreise um das betroffene Kernkraftwerk werden evakuiert, Bewohner weiter entfernter Regionen werden unter anderem mit Jodtabletten versorgt. Bedenkt man, dass der Kreis Altenkirchen nur etwa 150 Kilometer Luftlinie vom französischen Pannenkraftwerk Cattenom entfernt liegt, so wäre hier durchaus noch mit ernsten Folgen zu rechnen. Unter anderem für die Schilddrüse, die radioaktives Jod aus der Luft einlagert, wodurch Schilddrüsenkrebs entstehen kann.

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Um besonders junge Menschen im Ernstfall zu schützen, deren Schilddrüsen noch wesentlich stärker arbeiten, wurden jetzt acht Millionen Jodtabletten von vier zentralen Lagerstellen im Land auf die Kreise und Kommunen verteilt. 76.800 davon lagern jetzt im Altenkirchener Gesundheitsamt. Eckhard Müller, Referatsleiter zivile Verteidigung und Katastrophenschutz bei der Kreisverwaltung, arbeitet derzeit an ...