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Fensdorf

Gegenseitige Hilfe: Für Kinder der Flüchtlinge sind sie Oma und Opa

Von Andreas Neuser
Fensdorfer Bürger kümmern sich im Ort um die Flüchtlinge aus Afghanistan. Im Bild von links: Mechthild Krupp, Amirhoissin Ahmadi (9), Bernd Schneider sowie der Vater Shoja Ahmadi (38) mit den Zwillingen (3 Jahre alt) Paria und Amirhassan.  Foto: Markus Döring
Fensdorfer Bürger kümmern sich im Ort um die Flüchtlinge aus Afghanistan. Im Bild von links: Mechthild Krupp, Amirhoissin Ahmadi (9), Bernd Schneider sowie der Vater Shoja Ahmadi (38) mit den Zwillingen (3 Jahre alt) Paria und Amirhassan. Foto: Markus Döring

In Fensdorf gibt es eine starke Dorfgemeinschaft. Da ist stets gegenseitige Hilfe angesagt. Und selbstverständlich galt das auch ab dem Zeitpunkt, wo im Ort in der Nordstraße Flüchtlinge untergebracht wurden. 16 Menschen aus Afghanistan leben derzeit dort. Von der damaligen Verbandsgemeinde Gebhardshain gab es, als die Flüchtlinge in der VG ankamen, einen Aufruf fürs Gebhardshainer Land. Wer will helfen? Es fanden sich Bürger, die dazu bereit waren. Darunter auch, neben weiteren Personen, Mechthild Krupp und Bernd Schneider aus Fensdorf. Hausaufgabenbetreuung der Grundschüler und Hilfen im Alltag waren angesagt. Gleich dreimal die Woche erfolgt die Hausaufgabenbetreuung im Bürgerhaus, erzählen Krupp und Schneider. Besonders stark engagiert sei da der ehemalige Lehrer Gerhard Kullik, erwähnen sie.

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Aber sie selbst sind auch immer wieder gefragt. Das reicht von Behördengängen mit den Flüchtlingen bis zu den Versuchen, Dinge zu übersetzen. Mit Händen und Füßen erfolgt da öfter die Verständigung. Doch zunehmend sind da Kinder in den Flüchtlingsfamilien, die schnell die deutsche Sprache gelernt haben und schon als Übersetzer ...