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Daaden

Arzt aus Syrien stellt aus: Bilder von Krieg, Flucht und Hoffnung

Der syrische Arzt Dr. Ahmad Amar Alhasan (2. von rechts) überraschte bei der Eröffnung seiner Bilderausstellung im Rathaus Daaden Bürgermeister Wolfgang Schneider (3. von rechts) mit einem Gemälde als Geschenk. Es zeigt die Brücke über die Daade. Das Ehepaar Hella Trommer-Meyer-Foerster (rechts) und Dr. Manfred Foerster schenkten Dr. Alhasan ein Daadener Herz.
Der syrische Arzt Dr. Ahmad Amar Alhasan (2. von rechts) überraschte bei der Eröffnung seiner Bilderausstellung im Rathaus Daaden Bürgermeister Wolfgang Schneider (3. von rechts) mit einem Gemälde als Geschenk. Es zeigt die Brücke über die Daade. Das Ehepaar Hella Trommer-Meyer-Foerster (rechts) und Dr. Manfred Foerster schenkten Dr. Alhasan ein Daadener Herz. Foto: Eva-Maria Stettner

In den smaragdgrünen Augen des kleinen Mädchens steht nackte Panik, der Mund ist aufgerissen zum stummen Schrei. Es ist just der Moment, nachdem die Bomben fielen. „Apokalypse“ hat Dr. Ahmad Amar Alhasan (47), der im Januar 2015 aus Syrien geflüchtet ist und seit einem Jahr in Daaden wohnt, dieses seiner Bilder genannt. Ein anderes zeigt einen kleinen Jungen mit furchtsamen, alten Augen. Matt stützt er sich auf einen roten Koffer, das Gesicht welk und grau von den Entbehrungen und Strapazen der Flucht, als er in der Aufnahmeeinrichtung auf dem Stegskopf ankommt.

Lesezeit: 3 Minuten
Von unserer Mitarbeiterin Eva-Maria Stettner   Es sind unter die Haut gehende Bilder, mit denen der syrische Arzt und Künstler seine Eindrücke von Krieg, Flucht und dem neuen Leben in Deutschland verarbeitet - er malt sie aus dem Kopf. Zurzeit gibt er seine erste Ausstellung im Rathaus Daaden, die bis zum 21. ...