Koblenz

Priester will in Ruanda helfen – und braucht selbst Hilfe

Das rheinland-pfälzische Partnerland Ruanda ist einer der Förderschwerpunkte von HELFT UNS LEBEN, der großen Spendenaktion unserer Zeitung. Der Schönstatt-Pater Rudolf Ammann machte kürzlich die stellvertretende Vorsitzende, Manuela Lewentz-Twer, auf das Schicksal eines ruandischen Priesters aufmerksam, dem kurz vor Weihnachten in Mechernich ein Fuß amputiert werden musste. Jetzt sind auch eine Prothese und notwendige Nachbehandlungen finanziell gesichert.

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Father Josbert Philbert Rutaisire arbeitet im ruandischen Bistum Butare. Im August vergangenen Jahres war der junge Seelsorger nach Deutschland gekommen. Hier wollte er zunächst weiter die deutsche Sprache erlernen, um schließlich an der Münchner Maximilians-Universität zu studieren. Es war der 20. Dezember, drei Tage bevor er über Weihnachten nach Ruanda fliegen wollte, als bei dem Priester im Krankenhaus von Mechernich (Eifel) Diabetes diagnostiziert wurde. Sein rechter Fuß hatte sich infolge der Diabetes bereits so sehr entzündet, dass er noch am selben Tag operiert werden musste, um eine weitere Ausbreitung der Infektion im Körper zu verhindern. Nicht einmal zwei Wochen später musste ein weiterer Teil des Fußes amputiert werden.

Doch der junge Priester gab nicht auf, schon gar nicht seinen sehnlichsten Wunsch, seinen Mitmenschen in Ruanda helfen zu wollen, in jenem Land, das nach dem Völkermord von 1994 vor so gewaltigen sozialen Problemen stand und immer noch steht.

HELFT UNS LEBEN konnte einmal mehr helfen: Die Hilfsorganisation unserer Zeitung finanziert die Prothese und die weiteren Behandlungen von Father Josbert mit 5000 Euro.

Die stellvertretende Vorsitzende Manuela Lewentz-Twer sowie Geschäftsführer Hans Kary besuchten jetzt den ruandischen Priester und Pater Rudolf Ammann in Mechernich und übergaben dabei den symbolischen Scheck.