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Rheinland-Pfalz

Frühere Heimkinder: Berater wollen Leid lindern

700.000 bis 800.000 Kinder und Jugendliche lebten zwischen 1949 und 1975 in staatlichen oder kirchlichen Kinderheimen in der Bundesrepublik. Viele von ihnen wurden misshandelt. Ein runder Tisch einigte sich Ende 2011 auf die Einrichtung eines 120 Millionen Euro umfassenden Fonds für frühere Heimkinder, aus dem seit Anfang 2012 Geld an Betroffene fließt – 100 Millionen Euro für die Behandlung und Linderung von Folgeschäden, 20 Millionen für Rentenersatzansprüche. Ebenso wichtig ist vielen Betroffenen jedoch das Gespräch mit den Beratern der Anlaufstellen, sagt der Leiter der Mainzer Einrichtung, Frank Wettengel, im Interview mit unserer Zeitung.

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Wie viele Ex-Heimkinder aus dem Land haben sich bisher an die Anlaufstelle in Mainz gewendet? Bis heute waren es rund 770 Personen, die Leistungen aus dem Heimkinder-Fonds in Anspruch nehmen möchten. Wir nehmen sie dann in eine Warteliste auf und vereinbaren ein Beratungsgespräch. Darin wird eine Vereinbarung verabschiedet, aufgrund der die ...