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Limburg

Goldschmied für Gott und Teufel

In der Staurothek in Limburg sind der Domschatz und Goldschmiedekunst ausgestellt.  Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus/Heidrun Braun
In der Staurothek in Limburg sind der Domschatz und Goldschmiedekunst ausgestellt. Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus/Heidrun Braun

Die Staurothek, die dem Museum seinen Namen gab, ist eine kostbare byzantinische Schmucklade. Sie steht als Goldschmiedearbeit ersten Ranges für die kunsthistorische Sammlung und ist die wichtigste Reliquie des Bistums. Der Legende nach soll die Heilige Helena, die Mutter des Kaisers Konstantin, das wahre Kreuz bei ihrer Pilgerfahrt in Jerusalem gefunden und an den Kaiserhof nach Konstantinopel überführt haben. Als Konstantinopel auf dem vierten Kreuzzug 1204 erobert wurde, kam die Staurothek in den Besitz des Ritters Heinrich von Ulmen, der den Schatz dem Augustinernonnenkloster Stuben an der Mosel schenkte. Herzog Wilhelm von Nassau übergab die Staurothek nach der Säkularisierung des Klosters 1835 dem Bistum Limburg.

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Der Domschatz und das Diözesanmuseum dokumentieren Wendungen in der Frömmigkeitsgeschichte, die Pflege der Liturgie durch die Jahrhunderte, die Wechselwirkungen zwischen der abendländischen Geschichte und der Region, aber auch besondere Ereignisse und Persönlichkeiten, die mit dem Bistum Limburg verbunden sind. Eine dieser Persönlichkeiten ist der Goldschmied Karl Borromäus Berthold (1889–1975), dem ...