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Rheinland-Pfalz

Erster Weltkrieg: Garnisonsstadt nahe der Westfront

Nach Kriegsende musste die Festung Mainz geräumt werden. Das Foto zeigt das Verladen der Gewehre aus dem Zeughaus am 23. November 1918.
Nach Kriegsende musste die Festung Mainz geräumt werden. Das Foto zeigt das Verladen der Gewehre aus dem Zeughaus am 23. November 1918. Foto: Stadtarchiv Mainz

Böse Ironie der Geschichte: Als der Erste Weltkrieg beginnt, hat Mainz sich gerade erst aus den engen Festungsmauern befreit. Sie hielten die Garnisonsstadt jahrhundertelang umklammert. Seit dem Ende des deutsch-französischen Kriegs 1871 war die Stadt aufgeblüht.

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Von unserer Redakteurin Claudia Renner Es gab einen Wohnungsbau- und Gründerboom, in Grenzen auch Industrialisierung. Dank Eingemeindungen durchbricht Mainz 1908 die 100.000-Einwohner-Grenze und wird Großstadt. Doch ab dem 1. August 1914 heißt es wieder: Mainz, eine Garnisonsstadt nahe der Westfront. Die politischen Lager sehen dem nahenden Krieg mit gemischten Gefühlen entgegen. "Begeisterungs-Ovationen ...