Atemlos durch Ecuador – per Pferd und Rad unterwegs in den Anden
Zu Pferd durch den Cotopaxi-Nationalpark.
Stefan Hantzschmann
Sonnencreme nicht vergessen: In Höhen zwischen 3600 und 4000 Metern bleibt einem nicht nur weniger Sauerstoff, sondern auch weniger Atmosphäre, die gefährliche UV-Strahlen filtert. Außerdem ist der Nationalpark nicht weit vom Äquator entfernt – wo die Sonnenstrahlen einen kurzen Weg zur Haut haben.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus dem Cotopaxi-Nationalpark.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus dem Cotopaxi-Nationalpark.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus dem Cotopaxi-Nationalpark.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus dem Cotopaxi-Nationalpark.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus dem Cotopaxi-Nationalpark.
Stefan Hantzschmann
Quito gilt als eine der schönsten Städte Lateinamerikas. Allein in der Altstadt stehen 54 Kirchen. Die größte von ihnen ist die Basilica del Voto Nacional, die die Neustadt mit der Altstadt verbindet.
Stefan Hantzschmann
Die Kirche La Compañía de Jesús.
Stefan Hantzschmann
Die Kirche La Compañía de Jesús.
Stefan Hantzschmann
Die Kirche La Compañía de Jesús.
Stefan Hantzschmann
Die Kirche La Compañía de Jesús.
Stefan Hantzschmann
Die Kirche La Compañía de Jesús.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus Quito.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus Quito.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus Quito.
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Impressionen aus Quito.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus Quito.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus Quito.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus Quito.
Stefan Hantzschmann
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Impressionen aus Quito.
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Impressionen aus Quito.
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Impressionen aus Quito.
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Impressionen aus Quito.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus Quito.
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Impressionen aus Quito.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus Quito.
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Impressionen aus Quito.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus Quito.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus Quito.
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Impressionen aus Quito.
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Impressionen aus Quito.
Stefan Hantzschmann
Impressionen aus Quito.
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Impressionen aus Quito.
Stefan Hantzschmann
Acht Tonnen Gold im Gotteshaus
Ecuadors Kapitale ist die höchstgelegene Hauptstadt der Welt. Im Durchschnitt wohnen die Menschen hier 2800 Meter über dem Meeresspiegel. Zum Vergleich: Wer den Gipfel der Zugspitze erklimmt, darf den Himmel auf 2962 Meter Höhe berühren. Quito ist sehr bergig. So kann es sein, dass auch Häuser auf 3500 Meter Höhe stehen. Noch höher dürfen die Menschen hier nicht bauen – vor allem wegen der Erdbeben, die es manchmal gibt.
Quito ist atemraubend – nicht nur wegen der Höhe und der alten Volkswagen-Busse, die die Innenstadt an manchen Tagen in eine grau-braune Wolke einstinken. Die Andenmetropole gilt als eine der schönsten Städte Lateinamerikas. Allein in der Altstadt stehen 54 Kirchen. Die größte von ihnen ist die Basilica del Voto Nacional, die die Neustadt mit der Altstadt verbindet. Zwar ist das Gebäude in einem europäischen, neugotischen Stil erbaut. Doch wer genauer hinschaut, findet ecuadorianische Elemente. So stellen die Wasserspeier keine europäischen Tiere dar, sondern Dschungelbewohner wie Kaimane und Schildkröten. Von ihrer Spitze aus hat man einen großartigen Blick auf die Stadt und ihr Wahrzeichen El Panecillo. Auf diesem Hügel steht eine monumentale Madonna aus Aluminium, die sich leidend und zugleich schützend über die Stadt zu beugen scheint. Von der Basilika aus führt die Straße Garcia Moreno direkt ins Zentrum von Quito, mit Blick auf die bunten Siedlungen an den Hügeln, die den Stadtkern umgeben. Die Garcia Moreno wird von Einheimischen „Straße der sieben Kreuze“ genannt, weil hier sieben bedeutende Kirchen stehen. Die beeindruckendste ist die Iglesia de la Compañía. Etwa sieben bis acht Tonnen Blattgold sollen in diesem Gotteshaus verbaut worden sein. Das Metall bestrahlt seine Besucher derart stark, dass einem ganz schummrig werden kann. Könnte aber auch an der Höhenluft liegen.
Quito ist ideal zum Akklimatisieren, wenn man noch weiter, dem Himmel noch ein bisschen näher kommen will. Die Hauptstadt Ecuadors ist umgeben von Vulkanen, einige sind derart hoch gelegen, dass auf ihren Gipfeln Schnee liegt – und das unmittelbar am Äquator. Sie sind aber auch so hoch gelegen, dass nicht jeder einen prompten Wechsel aus dem flachen Deutschland in die ecuadorianischen Anden verträgt.
Roberto, der sich auf der Hacianda El Porvenir um die Pferde kümmert, ist in den Anden zur Welt gekommen. Ruhig und routiniert sattelt er die Tiere und erklärt Touristen, wie sie in die Reiterhosen – zwei lederne Beinwärmer mit langen verfilzten Alpakafell-Zotteln – einsteigen. „Diese Pferde sind ideal für die Anden, sie können in den steilen Bergen laufen. Es sind sehr gute Pferde“, sagt er während er einem dieser Andenponys den Nasenrücken tätschelt.
Eingezuckerte Vulkane am Äquator
Es ist schon spät für einen Ausritt zum Cotopaxi-Vulkan. Jahreszeiten gibt es hier praktisch nicht. Der Äquator liegt von hier aus nur etwa 90 Kilometer nördlich. Das Wetter in den Bergen ist aber unbeständig. Meistens ist der Himmel vormittags klar, dann brennt die Sonne, die Temperaturen erreichen frühlingshafte Werte. In den frühen Nachmittagsstunden aber ziehen oft dunkle Wolken auf – schnell kann es dann ein heftiges Gewitter geben oder zumindest regnen.
Beim Reiten übernimmt den Hauptteil der Arbeit das Pferd. Doch Körperspannung braucht man schon. Und als sich der Himmel so schnell in ein Schwarz-Blau färbt, als hätte da oben jemand ein Tintenfass umgestoßen, beschließt das Andenpony, schneller heimzulaufen, als es dem unerfahrenen Reiter lieb wäre. Wen das Reiten nicht aus der Puste bringt, der darf sich darauf verlassen, dass er beim Radfahren in 3500 bis 4000 Meter Höhe nach Luft ringt. Mit dem Mountainbike mitten durch den Cotopaxi Nationalpark: Einige Ferienhöfe am Rande des Naturschutzgebietes teilen sich hier Wander- und Radwege, die meist durch wunderschöne Hochlandgraslandschaften und serpentinenartig auf kleine Berge mit Aussichtspunkten führen. Das Herz pumpt, die ohnehin schnelle Atmung legt noch einmal zu. Irgendwie fühlt sich der Rhythmus ungewohnt und ein bisschen falsch an. Bloß nicht in Panik geraten: Einmal tief durchatmen, das gibt der Lunge den Takt zurück. Und das Entspannen abends am Kamin, mit einem Kokatee.