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Rheinland-Pfalz

Hahn-Pleite: Land legt sich mit Rechnungshof an

Kartons, enge Räume: SYT hatten einen Tisch in einer Bürogemeinschaft – ohne Klingelschild.
Kartons, enge Räume: SYT hatten einen Tisch in einer Bürogemeinschaft – ohne Klingelschild. Foto: picture alliance

Wenn Innenminister Roger Lewentz (SPD) nervös war, ließ er es sich nicht anmerken. Nach der Veröffentlichung des hoch brisanten Rechnungshofsberichts zur Verkaufspleite am Flughafen Hahn spulte er routiniert die Antworten auf eine Fülle von Fragen ab. Sogar das Lächeln war ihm bei einer Pressekonferenz im Innenministerium nicht vergangen. Nur bei der Frage, ob nicht jetzt sein Rücktritt die richtige Konsequenz sei, gefror es für einen Moment. „Meine Verantwortung ist es, dem Hahn und der Region eine gute Zukunft zu ermöglichen“, sagte er dann.

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Lewentz verteidigte sich in einer Art Dreischritt: Fehler einräumen, die Expertise des Rechnungshofs angreifen und den Blick nach vorne lenken. Der Innenminister räumte erneut ein, dass Fehler gemacht wurden. „Das bedaure ich sehr“, sagte er. „Aber aus diesen Versäumnissen haben wir auch gelernt.“ Die Ereignisse rund um den gescheiterten Verkauf ...