RZ-Serie „Schlagabtausch“ (8): Windenergie: Kommt der Naturschutz zu kurz?

Rheinland-Pfalz setzt bei der Energiewende auf die Windkraft. Aber um welchen Preis? Harry Neumann vom BUND kritisiert die rot-grüne Wirtschaftspolitik im Land. Er vermisst einen naturverträglichen Ausbau. Die grüne Wirtschaftsministerin Eveline Lemke wehrt sich im politischen Schlagabtausch gegen die Kritik.

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Windenergie ist für die rheinland-pfälzische Landesregierung die wichtigste Säule für die Energiewende. Bis 2020 soll die Menge des durch Windkraft erzeugten Stroms verfünffacht werden, bis 2030 will die rot-grüne Regierung den im Land verbrauchten Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gewinnen. Dieses Vorhaben hat sich insbesondere Wirtschafts- und Energieministerin Eveline Lemke (Grüne) auf die Fahnen geschrieben. Sie wirbt für eine größere Akzeptanz in den Kommunen und bei der Bevölkerung. Diese Akzeptanz ist bei den Naturschützern grundsätzlich vorhanden. Allerdings befürchten sie, dass wirtschaftliche Ziele den Naturschutz überflügeln könnten. Harry Neumann, stellvertretender Vorsitzender der Kreisgruppe Westerwald des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und aktiv im Nabu Naturschutzzentrum Westerwald, vertritt in seinem Beitrag auch die Position der Landesverbände des BUND und der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie.