Berlin

Internet gibt’s seit 1969

Internet gibt’s seit 1969 Foto: dpa

Gemessen an der jungen Netzgeschichte ist das Internet deutlich älter als das World Wide Web. Beide Begriffe werden oft gleichgesetzt, dabei besteht ein großer Unterschied. Denn das Internet ist quasi die Infrastruktur, ein weltumspannendes Geflecht einzelner Computernetzwerke. Es beruht auf einem Übertragungsprotokoll, bei dem Daten zunächst in kleine Pakete zerlegt, dann auf unterschiedlichsten Wegen übertragen und am Ziel wieder zusammengefügt werden. Das Internet ist dabei aus dem Arpanet hervorgegangen, einem Projekt der Forschungsagentur Arpa des US-Verteidigungsministeriums.

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Zahlreiche Dienste – beispielsweise E-Mail, Usenet, Telnet oder Dateiübertragung – haben das Internet erst zum Leben erweckt. Ein wichtiger Dienst ist das World Wide Web (WWW), das die Übertragung von Internetseiten ermöglicht. Zur deren Anzeige ist ein Browser wie der Internet Explorer, Mozilla Firefox, Safari oder Google Chrome notwendig. Das weltweite Netz bedient sich bei der Übertragung von Seiten des HTTP-Protokolls (Hypertext Transfer Protocol). Für die Internetseiten wird die Programmiersprache HTML eingesetzt. Im Adressfeld des Browsers steht der sogenannte Uniform Resource Locator (URL), mit dem Inhalte im Netz gefunden werden.

Die Geschichte des Internets reicht übrigens bis in das Jahr 1969 zurück, als Computerpioniere um Leonard Kleinrock erstmals Rechner über eine Distanz von Hunderten Kilometern miteinander vernetzten. Unter der Führung von Vint Cerf sind 1977 schließlich mehrere unterschiedliche Netze zum ersten Mal zusammengeschaltet worden. Die Entwicklung des World Wide Web beginnt ab 1989. Tim Berners-Lee arbeitete am Cern in Genf an den technischen Standards des Hypertext-Systems und schaffte damit die Voraussetzungen, um im Netz zu surfen.