Einwurf: Obama – Mister Coolness

Wenn ich in den vergangenen Wochen einmal wieder die Nase voll hatte von der Schlammschlacht zwischen Hillary Clinton und Donald Trump – zwischen Pest und Cholera aus Sicht vieler Amerikaner.

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Christian Kunst zur Abschiedstour von Barack Obama

Oder wenn ich wie viele andere mal wieder über mein Amerika desillusioniert war, in dem selbst ein schwarzer Präsident es nicht schafft, die tiefen Gräben zwischen Afroamerikanern und Weißen zu schließen. Und wenn ich an all die Versprechen denke, die Barack Obama der Welt hinterlassen hat, ohne sie einlösen zu können – ob es an den störrischen Republikanern lag oder an Obamas seltsamer Schwäche, seine Politik in Washington zu vermitteln. In diesen Stunden, in denen ich an meinem geliebten Amerika verzweifele, schaue ich mir Videos von „Mister Coolness Himself“ an. Wie Obama mit Jerry Seinfeld in dessen Ami-Schlitten durch den Garten des Weißen Hauses kurvt. Oder wie er beim Konzert mit BB King und Buddy Guy „Sweet Home Chicago“ intoniert. Dann denke ich mir: Was auch immer man diesem Mann vorwerfen mag – er ist und bleibt der coolste Präsident, den Amerika je gehabt hat.

E-Mail an: christian.kunst@rhein-zeitung.net