Die Weltbevölkerung – Zahlen und Fakten

Es vergingen Zehntausende Jahre, bis die Weltbevölkerung im Jahr 1800 erstmals eine Milliarde Menschen zählte. Doch schon 200 Jahre später hat sich ihre Zahl versechsfacht.

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Es vergingen Zehntausende Jahre, bis die Weltbevölkerung im Jahr 1800 erstmals eine Milliarde Menschen zählte. Doch schon 200 Jahre später hat sich ihre Zahl versechsfacht.

Einige Zahlen und Fakten:

  • 1,346

Milliarden Menschen leben allein in China – das Reich der Mitte ist damit das bevölkerungsreichste Land der Welt. Es folgen Indien mit 1,241 Milliarden und die USA mit 312 Millionen. Mit 81,8 Millionen Menschen liegt Deutschland auf Platz 16.

  • 9

Milliarden Menschen werden die Erde nach Schätzungen der Vereinten Nationen bereits im Jahr 2050 bewohnen. Bis zum Ende des Jahrhunderts werden es dann mehr als zehn Milliarden sein.

  • 2,5

Kinder bekommt eine Frau im weltweiten Schnitt heute. Die UN erwarten, dass diese Zahl bis zum Jahr 2100 auf 2 sinken wird. Läge die durchschnittliche Kinderzahl dann nur um ein halbes Kind pro Frau höher, hätte das extreme Auswirkungen: Dann gäbe es Ende des Jahrhunderts bereits 15,8 Milliarden Menschen; bei einem halben Kind weniger würden nur noch 6,2 Milliarden Menschen auf der Erde leben.

  • 3,6

Milliarden Menschen könnten am Ende des Jahrhunderts in Afrika leben, eine Milliarde sind es heute. Der Grund für den besonders rapiden Zuwachs auf dem Kontinent liegt in der sehr jungen Altersstruktur der Bevölkerung. Mehr als 40 Prozent der Afrikaner sind jünger als 15 Jahre; nur 4 Prozent sind über 65. Zum Vergleich: In Europa sind nur 16 Prozent unter 15 Jahre alt. Außerdem: Heute bekommt eine Frau in Afrika durchschnittlich 4,7 Kinder, südlich der Sahara sogar 5,2 – mehr als in jeder anderen Region der Welt. Im europäischen Durchschnitt sind es 1,6 Kinder, in Deutschland sogar nur 1,4.

  • 68

Jahre beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung weltweit – sie ist im zurückliegenden halben Jahrhundert von 48 gestiegen. Heute sind 893 Millionen Menschen älter als 60. In der Mitte des Jahrhunderts wird diese Zahl auf 2,4 Milliarden steigen. Gleichzeitig sind nach UN-Angaben heute aber auch 43 Prozent aller Menschen jünger als 25 Jahre, in einigen Ländern sogar 60 Prozent. Ein Grund dafür ist, dass die Kindersterblichkeit um knapp zwei Drittel gesunken ist, von 133 Todesfällen pro 1000 Geburten auf jetzt 46.

Quelle: Datenreport 2011 der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung – abrufbar im Internet unter der Adresse ku-rz.de/weltbevoelkerung

Der Report liefert neueste Daten zu allen wichtigen Indikatoren der Bevölkerungsentwicklung für mehr als 180 Länder und die einzelnen Regionen der Erde: von den aktuellen Bevölkerungszahlen, der Geburtenrate, der Lebenserwartung, der Zahl der HIV-Infizierten bis hin zu Bevölkerungsprojektionen für die Jahre 2025 und 2050.