Stegskopf: Ein Lager wird zum Flüchtlingsdorf

Foto: Marcus Schwarze

Es ist wie eine Fahrt ins Nirgendwo. Als breite Schneise aus Beton zieht sich die Panzerstraße durch den düsteren Nadelwald. Nach zwei Kilometern lichtet sich das Dunkel. Kurz darauf – eine Schranke. „Militärischer Sicherheitsbereich! Unbefugtes Betreten verboten! Vorsicht: Schusswaffengebrauch!“ Die Schilder am Metalltor sind längst überholt und haben dennoch nichts von ihrer drohenden Wirkung verloren.

Lesezeit: 9 Minuten
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Jenseits der Sicherheitsschleuse liegt das Lager Stegskopf, benannt nach dem zweithöchsten Berg im Westerwald – der „Gipfel“ auf 654 Meter ist nur einen Steinwurf entfernt. Hier auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Daaden pfeift der Wind mitunter besonders kalt über die Wäller Höhen, kündigt sich der Herbst schon etwas früher an als anderswo. Hier, wo noch vor Monaten Soldaten das Schießen übten, eine Rüstungsfirma Panzerfäuste testete, sollen in den nächsten Wochen mindestens 1500 Menschen Obdach finden, die vor Krieg, Gewalt und Not in ihrer Heimat flüchteten.

Eine Erweiterung auf 4000 Menschen, die dann teils in Wohncontainern untergebracht werden müssten, gilt nach derzeitigem Stand als nicht ausgeschlossen. Der Stegskopf, einst ausgelegt für bis zu 1200 Soldaten, wäre dann die mit Abstand größte Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber im Land.

Mehr als 50 verwaiste Gebäude

Vor dem Wachhäuschen steht Frank Höfer, der Mann, der hier zurzeit die Schlüsselgewalt hat. Der 55-Jährige kennt das Gelände wie seine Westentasche. Sieben Jahre war der Stabsfeldwebel a. D. auf dem Stegskopf unter anderem für Logistik und Infrastruktur zuständig. Und vor knapp einem Jahr war er der allerletzte Soldat, der hier mit einer Träne im Auge seinen Spind räumte.

Marcus Schwarze

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Marcus Schwarze

Jetzt verwaltet Höfer das Areal als Mitarbeiter der Bima, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Sie hat den Truppenübungsplatz mit Abzug der Bundeswehr im Juni 2014 übernommen: 2000 Hektar, die teils zum Kreis Altenkirchen, teils zum Westerwaldkreis gehören. Auf den 34 Hektar des Lagers hat die Bundeswehr mehr als 50 Gebäude verwaist zurückgelassen. Auf den ersten Blick gleichen sie wie ein Ei dem anderen: lange, einstöckige, massiv gebaute Holzhäuser im Barackenstil.

Daniel Weber, Markus Döring

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Und nun, da feststeht, dass Flüchtlinge dort einziehen, hat Lagerverwalter Höfer natürlich allerhand zu tun. Schließlich muss in nur wenigen Tagen die stillgelegte Kaserne wieder ans Laufen gebracht und die Infrastruktur hergerichtet werden für eine Siedlung, die zweieinhalbmal größer ist als der 670-Einwohner-Ort Emmerzhausen unten am Fuß des Stegskopfs. „Keine Frage“, sagt Höfer, „hier wird sich in diesen Tagen noch vieles verändern.“

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Noch aber herrscht die Ruhe vor dem Sturm, wirkt das weitläufige Gelände wie ein großes Geisterdorf. Hier und da kommt eine Polizeistreife vorbei, ein Lieferwagen, ein Lkw. Drüben reparieren Handwerker ein Dach. Aber man muss sich an diesem Morgen schon etwas umschauen, um jemanden zu entdecken.

Mit dem Auto fahren wir ein paar Blocks weiter. Haus 17 ist eine von 27 ehemaligen Soldatenunterkünften, die nun in Kürze belegt werden. Allein hier finden 120 Menschen Platz. „Das Gebäude gehört zu jenen mit dem modernsten Standard“, sagt Höfer, während er die Tür aufschließt, „es sind zwar mit die ältesten Häuser, aber sie wurden erst vor ein paar Jahren renoviert.“ Man wird wohl Familien oder Mütter mit Kindern dort unterbringen.

Erstaufnahmekapazitäten für Asylbegehrende: Karte des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Migration und Integration
Erstaufnahmekapazitäten für Asylbegehrende: Karte des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Migration und Integration
Foto: LA Vermessung und Geoinformation

Drinnen ist es kühl, die Heizung noch nicht wieder hochgefahren. Kalt wirkt auch das Ambiente: ein langer Flur, Steinfliesen, kahle Wände, Neonlicht. Immerhin: Duschen und Toiletten sehen aus wie neu. So picobello wie die Waschräume hat die Bundeswehr auch die Stuben hinterlassen – dabei jedoch sämtliches Inventar gleich mit ausgeräumt und bei einem großen Ausverkauf vor eineinhalb Jahren alles verscherbelt: 2,50 Euro für ein Soldatenbett oder einen Spind, 2 Euro für eine Decke in Natogrün, Stühle, Tische, Schränke, Werkzeug und manches mehr ging damals zu Schleuderpreisen weg. Hilfsorganisationen, Schulen, Vereine, Pfadfinder, Jugendherbergen, aber auch private Schnäppchenjäger wurden an der „Resterampe Stegskopf“ fündig.

Jetzt könnte man das verhökerte Mobiliar gut gebrauchen. „All die Dinge müssen wieder vorgehalten werden“, sagte der Altenkirchener Landrat Michael Lieber dieser Tage, „wir können die Menschen ja nicht in nackten Räumen unterbringen.“ Der Bedarf ist enorm, weiß auch Lagerverwalter Höfer: „Betten werden hier zurzeit in Gold aufgewogen.“

Marcus Schwarze

Lagerverwalter Frank Höfer ist der „Herr der Schlüssel“ auf dem Stegskopf. Der Stabsfeldwebel a. D. war hier der letzte diensthabende Soldat.

röder-moldenhau

Die Zahl am Türrahmen sagt es: Hier finden bis zu zehn Personen Platz. Betten und Schränke fehlen noch. Fotos: Röder-Moldenhauer, Marcus Schwarze (1)

röder-moldenhau

Das Rote Kreuz richtet auf dem Gelände einen Stützpunkt ein.

Röder-Moldenhau

Einen Block weiter, in Haus 53, ist der Standard etwas niedriger. Der Fußboden im Flur ist aus PVC, und es riecht ein wenig nach Turnhalle. „Waschraum Pionierbataillon 810“ – ein Schild an der Tür von Stube 106 erinnert daran, wer hier zuletzt „zu Hause“ war. Spiegel, Waschbecken und Armaturen versprühen den Charme der 50er-Jahre. „Aber alles funktioniert einwandfrei“, sagt Höfer.

Auch in diesem Häuserblock befindet sich in den Stuben kein Spind mehr mit Pin-up-Girl, kein Tisch, kein Stuhl – die Bundeswehr hat sämtliche Räume besenrein hinterlassen. „Schlicht, aber sauber“, habe eine Grünen-Politikerin kürzlich bei einem Besuch in der Unterkunft geurteilt, berichtet Höfer. „Ich finde, das trifft es. Allemal besser als jedes Zelt, zumal der Winter kommt.“

In die Türrahmen hat jemand mit Filzstift die Belegungszahlen für die Zimmer geschrieben: pro Mannschaftsraum sechs bis zehn Personen, verteilt auf drei bis fünf Doppelstockbetten. Aus Soldatensicht sei das „sportlich“, sagt Höfer, die Kameraden hätten da schon mehr Platz gehabt. „Aber die mussten ja auch ihre Ausrüstung unterbringen.“ Die Menschen, deren Ankunft man nun erwartet, werden, wenn überhaupt, nur wenig mitbringen – und die meisten wohl auch nur kurze Zeit bleiben.

Drüben, in Gebäude 4, bezieht die Polizei ihr Quartier. Hier herrscht dann plötzlich doch noch emsiges Treiben: Beamte schleppen Büromöbel aus dem grünen Pritschenwagen in die neue Wache. Kollegen, auch aus dem benachbarten NRW, fahren unterdessen auf dem Gelände Streife. Wie in Erstaufnahmerichtungen üblich, soll es zusätzlich einen 24-stündigen Sicherheitsdienst geben. Die Kreisverwaltung Altenkirchen wird mit Außenstellen der Ausländerbehörde und des Gesundheitsamts am Ort sein.

Gegenüber der Polizei hat das Deutsche Rote Kreuz auf dem Dach der alten Kommandantur bereits die Fahne gehisst. Ein DRK-Trupp richtet dort einen Stützpunkt mit Sanitätsräumen und Bekleidungskammer ein. An der Wand hängen Lagepläne, als Provisorium hat man Bierzeltgarnituren aufgestellt. „Wir sind noch dabei, uns mit Gelände und Gebäuden vertraut zu machen“, sagt Stefan Theis, der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter. Die Bundeswehr hat zur Unterstützung eine Handvoll ortskundiger Soldaten abkommandiert.

Die Helfer, so viel ist schon jetzt klar, stehen vor einer Herkulesaufgabe: Allein auf den Verpflegungsdienst des DRK – immerhin praxiserprobt beim Elbe-Hochwasser 2002 – kommt ein Auftrag bislang nicht gekannter Größenordnung zu. Denn bei 1500 Menschen reicht auch keine Feldküche mehr. Stattdessen wird man Essenslieferungen von einem Caterer zum Stegskopf organisieren, die Mahlzeiten in Konvektomaten erhitzen und garen. Die Lagerküche hatte die Bundeswehr seinerzeit abgebaut.

Herausforderung für die Helfer

Eine Schlüsselaufgabe dürfte die Betreuung der Menschen werden, insbesondere der Kinder und Jugendlichen. Denn auf dem Stegskopf gibt es außer einem Sportplatz nichts, keine Turnhalle, kein Schwimmbad, keinen Spielplatz. Filmvorführungen und Ähnliches sollen dazu beitragen, dass kein Lagerkoller aufkommt. „Unsere Aufgabe endet nicht damit, dass jeder ein Bett bekommt“, sagt Theis, der bei 1500 Menschen mit mindestens 30 DRK-Helfern im Einsatzalltag rechnet. Er weiß: „Wir stehen hier ein Stück weit vor Neuland.“ Bange ist ihm deshalb aber nicht – im Gegenteil: „Das ist eine immense Herausforderung, die wir meistern werden. Ich hoffe nur, dass alles langsam anläuft, damit wir uns ein wenig darauf einstellen können.“

Das hofft auch Frank Höfer. Denn vor der Ankunft der ersten Asylbewerber gibt es noch schier tausend Dinge zu bedenken und zu erledigen. Der frühere Soldat blickt aber positiv auf das, was da in den nächsten Wochen kommen wird: „Wer hätte noch vor Kurzem gedacht, dass auf den Stegskopf so schnell wieder Leben zurückkehrt?“, fragt er. Wenn nicht er, dann wohl niemand hier oben im Hohen Westerwald. Daniel Weber

Trinkwasser, Heizung, Winterdienst: Infrastrukrur für eine kleine Stadt:

Überlegen, planen, organisieren: In diesen Tagen gibt es auf dem Stegskopf schier unendlich viele Dinge, die Behörden und Helfer zu bedenken und in die Wege zu leiten haben. So muss die Heizung wieder hochgefahren, die Trinkwasserleitungen, die lange brachlagen, müssen durchgespült und entkeimt werden. Bei der Kontrolle der Abwasserkanäle wird derzeit vorausschauend geprüft, ob man diese auch für 5000 Menschen auslegen kann. Auch darüber hinaus sind noch viele Fragen zu klären – zum Beispiel: Kann die stillgelegte Kläranlage wieder in Betrieb genommen werden? Z

u Bundeswehrzeiten gab es im Lager eine eigene Feuerwehr und eigene Schneepflüge – wie werden Löscheinsätze und der Winterdienst künftig geregelt? In welchen Sprachen muss die Hausordnung verfasst werden? Wie kann gewährleistet werden, dass 1500 Menschen per Handynetz und Internet Kontakt mit ihren Familien halten können? Und nicht zuletzt: Wie lässt sich verhindern, dass die Menschen außerhalb des Lagers und seiner Zufahrtsstraßen auf das frühere Truppenübungsplatzgelände gelangen, für das aufgrund der Gefahr militärischer Altlasten nach wie vor ein Betretungsverbot gilt? Gerade die letzte Frage beschäftigt zurzeit auch viele Menschen aus den umliegenden Orten. Der Landrat des Kreises Altenkirchen, Michael Lieber, betonte dieser Tage, er wisse um die Ängste und Sorgen der Bürger und kündigte eine „umfassende Information“ an. Am Mittwoch, 7. Oktober, 19 Uhr, soll es im Bürgerhaus Daaden hierzu eine Veranstaltung geben.

Erinnerungen an 1989 werden wach: 2223 DDR-Bürger im Übergangslager

Es ist nicht das erste Mal, dass der Stegskopf Flüchtlinge aufnimmt: Vor 26 Jahren wurde das Militärlager für einige Tage lang zu einem Schauplatz deutsch-deutscher Geschichte. Es ist die Nacht zum 6. November 1989: Um 2.12 Uhr rollt im Betzdorfer Bahnhof ein Sonderzug aus Prag ein. An Bord: 1163 Menschen, die der DDR und dem SED-Regime den Rücken gekehrt haben. Die meisten von ihnen waren in die Prager Botschaft geflüchtet, wo ihnen Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher am 30. September 1989 vom Balkon aus unter tosendem Jubel die Ausreiseerlaubnis in den Westen verkündet. Etwa 50 Busse bringen die DDR-Bürger noch in der Nacht der Zugankunft zum Stegskopf – dort hat die Bundeswehr ein Übergangslager hergerichtet.

Zur Begrüßung gibt es heiße Erbsensuppe. Die Ankömmlinge lassen sich behördlich registrieren, erhalten ihr Begrüßungsgeld – dann beziehen sie die Stuben, die die Soldaten für sie geräumt haben, und fallen erschöpft in die Betten. Für das DRK im Kreis Altenkirchen ist es der bis dato größte Betreuungseinsatz seiner Geschichte. Etwa 50 Helfer kümmern sich tagelang rund um die Uhr um das Essen und die medizinische Versorgung. Am 11. November 1989, zwei Tage nach dem Fall der Berliner Mauer, kommt nachts in Betzdorf ein Zug mit 1060 weiteren DDR-Bürgern an. Wenige bleiben, die meisten kehren nach dem Sturz des SED-Regimes in ihre Heimat zurück. Die Nachricht, dass auf dem Stegskopf nun wieder Menschen eine Zuflucht finden, weckt viele Erinnerungen an jene aufregenden Tage im Herbst 1989.

Ehemalige militärische Liegenschaften als Flüchtlingsunterkünfte

Birkenfeld
Heinrich-Hertz-Kaserne: Das Ministerium will dort mindestens 700 Flüchtlinge unterbringen, hiesige Kommunalpolitiker prophezeien, dass es 1000 werden könnten, DRK-Geschäftsführer Jörg Schmitt geht von bis zu 1300 aus. Mehr als 50 Jahre war die Bundeswehr in der Heinrich-Hertz-Kaserne Birkenfeld stationiert, doch 2013 wurde der größte Teil verlagert. Heute verrichten noch zwei Dutzend Soldaten dort ihren Dienst. Zudem ist derzeit auch noch Personal der Polizei Idar-Oberstein auf dem Gelände untergebracht.

Kusel
Unteroffizier-Krüger-Kaserne: 
16 Kilometer südlich von Baumholder gelegen, wurden in dem Komplex seit Anfang September circa 620 Flüchtlinge untergebracht. Insgesamt ist Platz für 680 Menschen – in zwei Turnhallen und einem Zelt. Parallel dazu läuft die Renovierung der Unterkunfts- und Funktionsgebäude der ehemaligen Kaserne auf dem sogenannten Windhof nördlich der Kreisstadt Kusel. Die ersten Wohngebäude für die Flüchtlinge sollen bis Dezember bezugsfertig sein. Die frühere Bundeswehrkaserne wurde zwischen 1964 und 1966 erbaut. Bis Oktober 2014 war das heutige Artillerielehrbataillon 345 dort stationiert, das mit fast 1000 Soldaten nach Idar-Oberstein verlegt wurde. Die Kaserne wurde danach an die Bima übergeben. Kusel strebte ursprünglich eine Umnutzung in ein Gewerbegebiet an.

Diez
Freiherr-vom-Stein-Kaserne:
Laut Landrat sind derzeit 746, maximal 850 Plätze möglich. Ab 2016 soll es eine vom Land betriebene AfA werden. Freudige Nachricht: Zwei Flüchtlingsehepaare aus der Diezer Kaserne haben im Krankenhaus in Limburg Kinder zur Welt gebracht.

Koblenz
Bislang wurden die Koblenzer Kasernen nur auf ihre Tauglichkeit und ihre möglichen Kapazitäten untersucht. Noch gibt es aber keine Erstaufnahmeeinrichtungen in Kasernen und – zumindest nicht offiziell – auch noch keine konkreten Pläne. Was es in einer Kaserne geben wird, sind Notunterkünfte der Stadt – aber keine Erstaufnahmeplätze des Landes. Auf dem Gelände der Fritsch-Kaserne (Festungsplateau Ehrenbreitstein) sollen von Dezember bis März nach und nach städtische Notunterkünfte in Containern für bis zu 240 Flüchtlinge entstehen.

Neuwied
Seit bereits mehr als zehn Jahren dient die ehemalige General-Henke-Kaserne in der Neuwieder Hafenstraße als Sammelunterkunft für Asylbewerber. Dort 
sind natürlich auch aktuell 
ankommende Flüchtlinge 
untergebracht.